Riesen-Dinosaurier in Argentinien

Knochenarbeit in der Pampa

Dinosaurier-Funde in Argentinien Ausgrabungsstelle südwestlich von Trelew (Argentinien) in der Provinz Chubut.
Dinosaurier-Funde in Argentinien © picture alliance / dpa / Museo Egidio Feruglio
Von Julio Segador |
Um herauszufinden, wie Dinosaurier wirklich gelebt haben, forschen Wissenschaftler aus aller Welt nach den versteinerten Resten der Urzeit-Giganten. Fündig werden sie dabei vor allem in Argentinien. Das Land gilt als Fossilien-Eldorado.
Spurensuche im patagonischen Niemandsland. Guillermo Rougier und Sebastián Apesteguía stehen auf einem Hügel und blicken angestrengt in die Ferne. Irgendwo westlich des Hügels, hat Guillermo Rougier vor einigen Tagen Fossilien entdeckt. Er versucht die Stelle wiederzufinden, will sie seinem Kollegen zeigen.
Die beiden Wissenschaftler sind Paläontologen, Dinosaurier-Forscher. Sie sind auf Expedition in Nord-Patagonien. El Manzano heißt die Gegend. Eine weitläufige, lebensfeindliche Steppe, die außer Sand, Steinen, Sträuchern, dornigen Büschen, Hitze und dem immerzu pfeifenden Wind nur wenig zu bieten hat. Die nächste größere Stadt – Neuquén – liegt 150 Kilometer entfernt. Der Expeditionstrupp macht sich auf der Suche nach den Fossilien auf den Weg.
Nach einer Stunde Fußmarsch erreichen die Wissenschaftler ihr Ziel. Sebastián Apesteguía hat einen Verdacht, welches Fossil sich da im Stein verbirgt.
Sebastián Apesteguía: "Ich glaube, es handelt sich um den Schädel und einige weitere kleinen Knochen von einem Reptil, einer Art Echse. Wir kennen sie unter dem Namen Sphenodontia, die Brückenechse. Diese Tiere lebten zur Zeit der Dinosaurier auf allen Erdteilen. Heute gibt es davon nur noch eine lebende Art, auf Neuseeland."
"Dieses Tal hier ist voll von alten Sedimenten"
Vor 150 Millionen Jahren, während des Übergangs von der Jura- in die Kreidezeit, war das noch anders. Vorsichtig legen die Wissenschaftler das Fossil aus dem Felsen frei.
Sebastián Apesteguía: "Diese Art der Brückenechse ist ungewöhnlich groß. Alleine der Kopf, den wir hier gefunden haben, misst um die 15 Zentimeter. Das ausgewachsene Tier war damit über einen Meter lang war. Das heißt, dass das die größten Sphenodontia sind, die wir bisher kennen."
Argentinien gilt unter den Paläontologen als Fossilien-Eldorado. Vor allem das riesige Patagonien. Hier wurden in den vergangenen Jahren die größten Fleisch- und Pflanzenfresser freigelegt. Dass es so viele spektakuläre Fossilienfunde gibt, habe einen Grund, erläutert Sebastian Apesteguía:
Sebastián Apesteguía: "Dieses Tal hier ist voll von alten Sedimenten, die freigelegt wurden als sich die Anden-Kordilleren bildeten. Zur Zeit der Dinosaurier existierten die Anden ja noch nicht. Das bedeutet: Je weiter wir nach Westen gehen und uns den Anden-Gipfeln nähern, umso mehr urzeitlichen Sedimenten begegnen wir. Gehen wir nach Osten, zum Atlantik, verliert sich dieses Phänomen. Das ist wie ein riesiger Kuchen aus Blätterteig, den man von unten mit einer Faust nach oben drückt. Und die unteren Schichten des Blätterteiges mit den Fossilien sieht man dort, wo sich die Faust durchdrückt."
Es geht vom Fossilienfriedhof El Manzano auf einer staubigen Schotterpiste nach Villa El Chocón. Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert. Großflächige Plakatwände mit riesigen, furchterregenden Dinosaurierköpfen stehen am Straßenrand. „Vorsicht Dinosaurier", lautet darauf die Warnung in großen Lettern. An der Ortseinfahrt von Villa El Chocón zerbeißt ein fleischfressender Dino symbolisch das überdimensionale Ortsschild. Die Menschen, die hier in diese Kleinstadt inmitten der patagonischen Einöde kommen, sollen wissen, was sie erwartet. Oder besser gesagt, wer sie erwartet: Der Gigantonosaurus, der größte bisher bekannte fleischfressende Dinosaurier.
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In Vergnügungsparks, wie dem Dino Park Ostrava in Tschechien, wird die Neugier der überwiegend jungen Besucher geweckt. Nicht alles, was gezeigt wird, wird aber so passiert sein.© picture alliance / dpa / Drahoslav Ramik
In Villa El Chocón haben sie ihm sogar ein eigenes Museum gebaut. Der Gigantonosaurus lebte in der Kreidezweit vor etwa 100 Millionen Jahren. Rodrigo Guevara weiß noch mehr über den gewaltigen Dino.
Rodrigo Guevara: "Der vollständige Name lautet: Gigantonosaurus-Carolini. Carolini hieß sein Entdecker. Der Name bedeutet: Riesenechse des Südens. Anders als der Tyrannosaurus Rex glich er mehr einem Reptil, einer Echse. Sein Gang war horizontal. Der T-Rex ging dagegen aufrechter. Die Zähne des Gigantonosaurus waren wie Messer. Er hatte einen langgezogenen Kopf. Und er war ein Fleischfresser, er jagte alle anderen Tiere aus dieser Region."
1993 fand der Automechaniker und Fossiliensammler Rubén Carolini die versteinerten Knochen des Gigantonosaurus ganz in der Nähe von Villa El Chocón. Anhand der Fossilien wurde schnell klar, dass es sich um eine Weltsensation handelt. Galt bis dahin der in Nordamerika entdeckte Tyrannosaurus Rex als der größte landlebende fleischfressende Dinosaurier, rückte nun der Gigantonosaurus an dessen Stelle:
Rodrigo Guevara: "Er übertraf den berühmten T-Rex um über einen Meter. Von Kopf bis Schwanzende war er 14 Meter lang. Von den Klauen bis zur Hüfte war er viereinhalb Meter hoch. Er dürfte 9 Tonnen schwer gewesen sein."
Im Museum Ernesto Bachmann in Villa El Chocón ist der Gigantonosaurus die Attraktion. Zwar sind noch weitere beeindruckende fleisch- und pflanzenfressende Dinosaurier in den Hallen ausgestellt, doch keiner beeindruckt so sehr wie dieser gigantische Raubsaurier. Die schweren, versteinerten Original-Knochen liegen anatomisch richtig angeordnet am Boden. Fast andächtig stehen die Besucher seitlich an einem Geländer, blicken auf die Überreste dieser furchteinflößenden Fressmaschine.
Rodrigo Guevara: "Diese Fleischfresser jagten im Familienverband. Und das Einzige was sie dazu hatten, war ihr Kopf. Die Vorderfüße waren verkümmert. Der Kopf war ihre Waffe. Wir haben 80 Prozent des Knochen-Skeletts hier. Wichtige Teile der Oberschenkel- und Wirbelknochen und auch des Kopfes – wir können also sehr gut auf die tatsächliche Größe schließen. Diese 80 Prozent sind schon eine ganze Menge. Vom Kopf haben wir etwa ein Drittel. Er war 1 Meter 80 lang. Die längsten Zähne haben 22 Zentimeter, sie sind also ganz schön groß."
Hier, im Zoo von Buenos Aires sind sie alle zu hören und zu sehen. Die friedlichen und die furchteinflößenden Dinosaurier. Der Carnotaurus, der kleine Hörner auf dem Kopf hatte, der Titanosaurus, der riesige Argentinosaurus, und noch viele andere mehr. Natürlich auch der Gigantonosaurus, der größte aller Raubsaurier. Der Zoo in der argentinischen Hauptstadt hat zu den Dinosauriern eine Sonder-Ausstellung im Programm.
Ein künstlicher Wasserfall, Urzeitgeräusche, eine üppige Regenwaldvegetation und meterhohe Kunststoff-Dinos suggerieren den Besuchern eine Dino-Welt, von der keiner weiß, ob sie einst wirklich so aussah. Auf jeden Fall erzeugt sie bei vielen ein leichtes Schaudern. Die Besucher der Dino-Show sind hin- und hergerissen, ob sie damals, vor 100 Millionen Jahren in der Gegend des heutigen Patagonien inmitten dieser beängstigenden Tierwelt hätten leben wollen.
"Nein, sicher nicht. Das wäre nichts für mich gewesen. Wir hätten den ganzen Tag weglaufen müssen. Bitte nicht."
"Ich hätte da gerne gelebt. Es war sicher gefährlich, aber die Dinos hautnah zu erleben, das wäre schon klasse gewesen."
"Nein, die hätten mich gefressen."
"Das wäre toll gewesen damals zu leben. Das waren immense Tiere. Die heutigen Tiere sind nicht vergleichbar mit denen aus dieser Epoche."
"Jurassic Park" hat das Dino-Image geprägt
Monatelang haben Pablo Aon und seine Kollegen im Zoo von Buenos Aires an den Details der Dino-Ausstellung gearbeitet. Es ist ein schmaler Grat zwischen der realistischen Darstellung dessen, was die Paläontologen wissenschaftlich herausgearbeitet haben, und dem Dino-Bild, das die Medien bestimmen. Filme wie "Jurassic Park" von Hollywood-Regisseur Steven Spielberg haben das Dino-Image für viele Menschen geprägt, bis heute. Für Pablo Aon ist diese Paläo-Fiktion kein Problem.
Pablo Aon: "Mir und all meinen Kollegen hier liegt viel daran, nur Dinge abzubilden, die auch wissenschaftlich belegt sind. Wir respektieren die Arbeit der Paläontologen, wertschätzen sie. Aber klar ist auch, dass das audio-visuelle Angebot zu den Dinos, all diese Dokumentar- und Spielfilme, die Leute näher an das Thema herangeführt haben. Vielleicht haben manche Wissenschaftler damit ein Problem, wenn sie einige Dinge für unglaubwürdig halten. Aber wir arbeiten daran, dass das Thema den Leuten in Fleisch und Blut übergeht."
Ihm sind die Dinosaurier in Fleisch und Blut übergegangen. Diego Pol arbeitet im Labor an einem versteinerten Knochen. Der 42-Jährige ist Wissenschaftler am Paläontologischen Museum Egidio Feruglio in Trelew an der patagonischen Atlantikküste.
Diego Pol: "Das ist ein kompletter Oberschenkelknochen, den wir gefunden haben. Und wir sind hier gerade dabei, die Oberfläche dieser Seite von Steinresten zu reinigen. Danach drehen wir den Knochen um und reinigen die andere Seite. Dann ist dieser Teil der Präparation abgeschlossen."
Der Oberschenkelknochen ist immens. Als Diego Pol und sein Kollege José Luis Carballido ihn vor drei Jahren in der Steppe in Süd-Patagonien entdeckten, schwante ihnen schon bald, dass der Fund etwas Besonderes war. Die Größe des Oberschenkelknochens, erinnert sich José Luis Carballido, war sensationell.
José Luis Carballido: "Gleich bei der ersten Ausgrabung fanden wir den riesigen Oberschenkelknochen. Er hatte 2 Meter 40. Dazu fanden wir noch andere Knochen. Wir waren sehr glücklich über den Fund und eigentlich zufrieden. Da sahen wir, dass sich noch weitere Fossilien an der Stelle befanden. Uns wurde bewusst, dass wir möglicherweise einen der größten Dinosaurier aller Zeiten entdeckt hatten. Aber wir konnten erst nach 7 Monaten wieder an die Stelle, um weiter auszugraben. Und wir fanden immer mehr versteinerte Knochen. Es war eine eigenartige Freude, die wir empfanden. Keine plötzliche, überschäumende Freude, da wir nur sehr langsam neue Fossilien fanden. Und erst jetzt, wo viele Knochen präpariert sind und wir einen Überblick haben, wird uns die Dimension unseres Fundes bewusst."
Noch hat der Dinosaurier keinen Namen, die Auswertung der Forschungsergebnisse dauert an, erst danach wollen sie den gigantischen Pflanzenfresser aus Süd-Patagonien taufen. Diego Pol staunt bis heute über die Ausmaße des Tieres.
Diego Pol: "Anhand der gefundenen Knochen können wir die Größe schätzen. Und wir gehen davon aus, dass das Tier von Kopf bis Schwanzende 40 Meter lang war und 77 Tonnen wog. Das entspricht dem Gewicht von 14 afrikanischen Elefanten. Die Schulterhöhe lag bei 7 Metern. Und sie konnten den Hals bis auf 12, 13 Meter hochstrecken. Mehr als hoch waren diese Tiere lang und sehr robust, sehr schwer."
Der größte Dinosaurier aller Zeiten
Die Paläontologen aus Trelew haben vermutlich den größten Dinosaurier aller Zeiten gefunden, länger und schwerer als der Argentinosaurus. Das war der bisherige Rekordhalter. 1989 fand man Knochenfragmente dieses Riesen in der Provinz Neuquén in Nord-Patagonien. Nur wenige versteinerte Knochen, die aber auf die riesige Größe schließen ließen. Der jetzt gefundene Dinosaurier in Süd-Patagonien aber ist nicht nur größer als der Argentinosaurus, sein Skelett ist fast komplett. Das ist für José Luis Carballido und seine Kollegen die eigentliche Sensation.
José Luis Carballido: "Bisher haben wir im Laufe der Ausgrabungen mehr als 250 Knochenreste gefunden. Einschließlich Zähnen von Raubsauriern, die auch herumlagen. Wir haben praktisch das ganze Skelett des Tieres. Die Halswirbel sind so gut wie komplett. Das bietet uns die Möglichkeit, den Hals sehr genau und detailgetreu nachzubilden. Vom Rücken haben wir ebenfalls fast alle Wirbel, die sind auch schon präpariert. So ist es auch beim Schwanz. Auch hier haben wir bis auf wenige Ausnahmen alle Wirbel. Das alles erlaubt uns, die komplette Anatomie dieses Tieres nachzuzeichnen und zu verstehen. Das ist vermutlich das interessanteste dieser Entdeckung. Zum ersten Mal können wir die Anatomie eines so extrem großen Dinosauriers exakt darstellen und verstehen."
Das Paläontologische Museum Egidio Feruglio in Trelew hat in seinen Hallen eine der spektakulärsten Dinosaurier-Sammlungen der Welt. Museen in großen Metropolen wie New York, Paris oder Berlin würden sich um die Exponate aus der patagonischen Kleinstadt reißen. Hier hat man immense, einzigartige Fossilien in Hülle und Fülle. Für den neuentdeckten Riesen-Dino muss nun eine neue, größere Ausstellungshalle gebaut werden. Der noch namenlose Dinosaurier sprengt alle Maße. Im ganzen Museum liegen Wirbel, Schenkelknochen und Knochenfragmente herum. Riesige Knochen, die zum Teil nur mit Maschinen bewegt werden können.
Eines steht für José Luis Carballido fest: Die Geschichte der großen Pflanzenfresser muss mit dem spektakulären Fund aus Süd-Patagonien zum Teil neu geschrieben werden.
José Luis Carballido: "Wir werden mit diesem Fund eine Reihe von Fragen beantworten können, die wir uns schon seit langem gestellt haben. Vor allem im Zusammenhang mit den Titanosauriern, den Riesen-Sauriern. Wir werden Antworten bekommen auf Fragen im Zusammenhang mit dem Gigantismus dieser größten Tiere der Geschichte. Ebenso was die Morphologie dieser Tiere anbelangt. Hier gab es bisher viele Fragezeichen bei so extrem großen Exemplaren. Ihre Position in der Evolution der Dinosaurier wird klarer werden."
José Luis Carballido streicht vorsichtig über den 2 Meter 40 langen, sorgsam präparierten Oberschenkelknochen. Am Oberschenkelkopf kratzt der Paläontologe leicht am steinernen Belag.
José Luis Carballido: "Das einzige, was gebrochen war, ist dieser äußere Teil. Diese Partie sahen wir auch als erstes vom Knochen. Aber das Fossil ist im Ganzen exzellent erhalten. Man sieht etwa ganz genau die Muskelansätze. Der gesamte Oberschenkelknochen ist einfach perfekt."
Zwei Saurier einer animierten Dino-Show sind am 16.05.2013 in Schiffweiler (Saarland) im Ortsteil Landsweiler-Reden zu sehen. Die Saurier-Nachbildungen sind Teil einer Zeitreise in die Vergangenheit, die man ab dem 18. Mai im Freizeitpark "Gondwana - Das Praehistorium" in Schiffweiler erleben kann.
Animierte Dino-Shows sind nicht nur in Deutschland sehr beliebt.© picture alliance / dpa / Oliver Dietze
In El Manzano, wo Paläontologe Sebastián Apesteguía die Ausgrabung leitet, kommt unterdessen schweres Gerät zum Einsatz. Das jaulende Geräusch einer Steinsäge durchbricht die lautlose Stille der patagonischen Wüste.
Einer der freiwilligen Helfer frisst sich mit einer wuchtigen Steinsäge durch den harten Felsen. Eine schweißtreibende Arbeit, die dem jungen Mann merklich zusetzt.
Völlig erschöpft legt er nach einigen Minuten die Säge beiseite, und greift zum Hammer. Damit wird der harte Felsen weiter bearbeitet. Die Suche nach einem Dinosaurier sei eben auch Knochenarbeit, meint Sebastián Apesteguía.
Sebastián Apesteguía: "Wenn das Gestein weich und brüchig ist, arbeiten wir mit dem Pinsel und legen so den Umriss des Skeletts frei. Aber wenn der Fels hart ist, müssen wir mit der Steinsäge ran. Das ist zwar schneller, aber wir laufen Gefahr, dass wir das Fossil zerschneiden. Das ist uns auch oft genug passiert. Na ja, danach muss man das Teil eben kleben. Das ist nicht schlimm. Wir haben eben kein Röntgengerät, mit dessen Hilfe für uns ersichtlich ist, wo genau die Knochen des Tieres verlaufen."
Auch Sebastián Apesteguía begann vor vielen Jahren als freiwilliger Helfer bei einer Ausgrabung. Inzwischen zählt er weltweit zu den renommiertesten Paläontologen. Sebastián Apesteguía hat das Glück in einem Land zu leben und zu forschen, das beim Thema Dinosaurier keine Wünsche offen lässt.
Sebastián Apesteguía: "Ich glaube, ich habe bei meinen Ausgrabungen in den letzten 15 Jahren sehr viel Glück gehabt. Was ich nicht zu entdecken glaubte, habe ich entdeckt. Unglaublich feingliedrige Säugetiere, die mit ihren gut erhaltenen Reißzähnen aussahen wie das Nagetier aus dem Film Ice Age. Wir fanden die Sphenodontia, die zuvor in Südamerika niemals aufgetaucht waren. Ich wollte einen gut erhaltenen Fleischfresser entdecken – das gelang mir mit dem sogenannten Buitreraptor. Auch einen gut erhaltenen Riesen-Dino fand ich, den Bonitasaura. Krokodile. Eigentlich fehlt nichts. Und jetzt genieße ich meine Arbeit. Es geht mir nicht mehr darum, einem unerfüllten Traum hinterherzulaufen."
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