Riesenwerk von Graffiti-Pionier an Staumauer in Luxemburg vollendet

    An einer Staumauer im luxemburgischen Vianden prangt das jüngste monumentale Werk des Künstlers Klaus Dauven
    An einer Staumauer im luxemburgischen Vianden prangt das jüngste monumentale Werk des Künstlers Klaus Dauven © dpa / David Franck / Kärcher
    Graffiti-Pionier Klaus Dauven hat in Luxemburg ein monumentales Kunstwerk vollendet. Sein neues Werk "La Mémoire" (Die Erinnerung) füllt eine 3.000 Quadratmeter große Staumauer im luxemburgischen Vianden. Das Werk zeigt die Porträts von fünf Arbeitern, die vor rund 70 Jahren die Staumauer gebaut haben. "Ich wollte mit der Zeichnung eine Hommage an die Arbeiter schaffen, die den Damm erbaut haben", sagte Dauven. Beim Bau des Stau- und Pumpspeicherwerks seien damals etliche italienische Arbeiter tödlich verunglückt. Ihnen sei sein Werk gewidmet. Als Vorlagen hätten alte Fotos von den Bauarbeiten gedient. Dauven gilt als Pionier der "Reverse Graffiti" - der umgekehrten Graffiti: Er sprayt nicht mit Farbe, sondern fräst seine Werke mit Hochdruck aus der Patina von Oberflächen.
    Dauvens Arbeiten sind nicht für die Ewigkeit: Wie seine anderen "Reverse Graffiti" wird auch dieses durch Witterung und Bewuchs mit der Zeit verblassen. Nach zwei bis sechs Jahren sind seine Graffiti in der Regel verschwunden.