Rihanna versus Morrissey

Star-Alarm in der Hauptstadt - und jetzt?!

Die Sängerin Rihanna steht bei den Brit-Awards 2016 in London auf dem roten Teppich.
Martin Risel kann sich für die Lebensfreude von Rihanna begeistern. © imago/Landmark Media
Martin Risel und Oliver Schwesig im Gespräch mit Stephan Karkowsky |
Internationale Stars treten gern in Hauptstädten auf. Für deren Bewohner birgt das nicht selten Konfliktpotential, denn: Was tun, wenn zwei Pop-Größen gleichzeitig zu sehen sind?
Heute Abend in Berlin: Zum einen könnte man da zu einer Legende des Indierock gehen, zum ehemaligen The-Smiths-Mitglied, Morrissey. Aber die Berliner könnten sich auch Rihanna anschauen. Mit fast 200 Millionen verkauften Tonträgern ist sie eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten.

Schmachtender Kult gegen lebensfrohe Körperlichkeit

Rihanna oder Morrissey? Wir haben zwei Musikexperten aus der Tonart-Redaktion gefragt, die sich klar und eindeutig festlegen.
Für Oliver Schwesig geht kein Weg an Morrissey vorbei. Der Kultfaktor ist für ihn das stechende Argument, denn der britische Sänger habe mit "The Smiths" nicht weniger geleistet, als wahrhaft Musikgeschichte zu schreiben. Morrissey habe säuselnd und schmachtend eine ganze Teenager-Generation mit an die Hand genommen.
Martin Risel plädiert voller Inbrunst für Rihanna. Mit der Lebensfreude und Körperlichkeit des US-Stars könne der weinerliche Brite Morrissey einfach nicht mithalten. Beim Rihanna-Konzert erwarte das Publikum außerdem eine zeitgemäße und mitreißende Bühnenshow.
Mit großen Gesten präsentiert Morrissey seine Songs.
Oliver Schwesig schwört auf Kult und Legende: Mit großen Gesten präsentiert Morrissey seine Songs.© picture alliance / dpa / epa Mitchell
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