Star-Alarm in der Hauptstadt - und jetzt?!
Internationale Stars treten gern in Hauptstädten auf. Für deren Bewohner birgt das nicht selten Konfliktpotential, denn: Was tun, wenn zwei Pop-Größen gleichzeitig zu sehen sind?
Heute Abend in Berlin: Zum einen könnte man da zu einer Legende des Indierock gehen, zum ehemaligen The-Smiths-Mitglied, Morrissey. Aber die Berliner könnten sich auch Rihanna anschauen. Mit fast 200 Millionen verkauften Tonträgern ist sie eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten.
Schmachtender Kult gegen lebensfrohe Körperlichkeit
Rihanna oder Morrissey? Wir haben zwei Musikexperten aus der Tonart-Redaktion gefragt, die sich klar und eindeutig festlegen.
Für Oliver Schwesig geht kein Weg an Morrissey vorbei. Der Kultfaktor ist für ihn das stechende Argument, denn der britische Sänger habe mit "The Smiths" nicht weniger geleistet, als wahrhaft Musikgeschichte zu schreiben. Morrissey habe säuselnd und schmachtend eine ganze Teenager-Generation mit an die Hand genommen.
Martin Risel plädiert voller Inbrunst für Rihanna. Mit der Lebensfreude und Körperlichkeit des US-Stars könne der weinerliche Brite Morrissey einfach nicht mithalten. Beim Rihanna-Konzert erwarte das Publikum außerdem eine zeitgemäße und mitreißende Bühnenshow.