Rijksmuseum schließt stundenlang wegen Blockade von Klimademonstranten

Das Amsterdamer Rijksmuseum musste am Samstag rund sechs Stunden schließen - weil sich Klimademonstranten im Eingangsbereich festgekettet hatten. Nach der Festnahme von mehr als 30 Mitgliedern der Organisation "Extinction Rebellion" öffnete das Museum am Nachmittag wieder seine Tore. Nach eigenen Angaben wollten die Demonstranten erreichen, dass das Rijksmuseum die Beziehungen zu seinem Hauptsponsor abbricht, dem niederländischen Finanzdienstleister ING. "Extinction Rebellion" wirft ING vor, an der Finanzierung von klimaschädlichen Projekten beteiligt zu sein. Die Polizei erklärte, sie habe die rund 60 Aktivisten zunächst aufgefordert, die Blockade des Museums abzubrechen. Sie seien auf das davor befindliche öffentliche Gelände verwiesen worden. Weil die Demonstranten der Aufforderung nicht nachkamen, sägte die Polizei die Angeketteten vom Museumszaun los. Das Rijksmuseum, in dem unter anderem Rembrandts Werk "Die Nachtwache" hängt, zählt jeden Tag Tausende Besucher aus aller Welt.