Rio trifft New Orleans

Von Carsten Beyer |
Kann man den Karneval in Rio in Einklang bringen mit dem Mardi Gras in New Orleans? Was kommt heraus, wenn man US-amerikanische Cajun und Bluegrass- Musik mit brasilianischen Rhythmen wie Samba, Forró oder Maracatu mischt? Die Antwort geben jetzt Matuto, ein Sextett aus New York, das auf seinem neuen Album "The Devil & The Diamond" das neue Genre "Brazilian Bluegrass" kreiert.
Matuto ist portugiesisch und heißt übersetzt so viel wie "Landei" oder "Bauernlümmel". Das ist ein wenig irreführend, denn schließlich kommt die Band aus der Millionen- Metropole New York. Clay Ross und Rob Curto, Sänger und Akkordeonist, sind die beiden treibenden Kräfte hinter Matuto, die zumindest in den USA schon für eine Menge Wirbel gesorgt haben.

Die beiden haben ursprünglich als Begleiter für Musiker wie Lila Downs und Jon Krakauer gearbeitet. Dann aber wurde der Wunsch immer stärker, etwas Eigenes zu machen. Ross und Curto gingen also nach Recife, in den Nordosten Brasiliens und erarbeiteten sich auf Workshops in den dortigen Favelas die Grundlage für ihren Musikstil, den sie "Brazilian Bluegrass" getauft haben.

"Unsere Botschaft ist einfach", sagte kürzlich Clayton Ross in einem Interview zum neuen Album: "Folge Deiner Leidenschaft, egal ob sie Dich nach Brasilien oder in die Welten des Hiphop, des Cajun oder der Klezmer-Musik führen. Folge einfach deinem Glück und mach Dir keine Sorgen!"

Matuto: "The Devil & The Diamond"
Motema Music


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