Rocko Schamoni: „All Ein“

Sound ohne Grenzen

11:53 Minuten
Cover des Albums des Solo-Albums "All Ein" von Rocko Schamoni: Der Musiker sitzt im Zentrum als eine Art Schlangenmensch mit sechs Händen in verschiedenen Posen und einer Art rechteckigen Gitarre.
Neues Album und trotzdem Sorgen: Rocko Schamoni tourt im Herbst und fürchtet Corona-Beschränkungen. © picture alliance / dpa / Misitunes
Moderation: Andreas Müller |
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Rocko Schamoni hat ein neues Album aufgenommen. Der kreative Prozess unter erschwerten Corona-Bedingungen hat ihm gezeigt, dass er es auch allein kann.
Die Arbeit an seinem neuen Album „All Ein“ hielt für den Hamburger Musiker Rocko Schamoni ein Aha-Erlebnis bereit. Das Werk entstand in Corona-Lockdown-Zeiten, in denen es nicht möglich war, andere Musiker zu treffen. „Ich wollte aber trotzdem musizieren“, erzählt Schamoni.

Es blieb nichts anderes übrig

Normalerweise sei er sich selbst nicht genug. Doch in diesem Moment sei ihm nichts anderes übrig geblieben. „Und dann habe ich gemerkt, dass in mir viel mehr von dem da ist, was ich mir immer gewünscht habe."
Er habe "immer viel zu schnell die Rettung darin gesucht, mich mit anderen zu treffen, die besser sind als ich“, sagt Schamoni. Nun, zum ersten Mal in seinem Leben, habe ihm die Begegnung mit sich selbst gereicht.
So habe er auch keine Grenzen gehabt: „Im Sampling gibt es keine Grenzen.“ Da sei anders als bei einer Band, in der alle ihr Instrument spielen. „Ich benutze einfach alles, was passt.“

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Schamoni bezeichnet sich selbst als Musikfilmfanatiker, er halte er sich gern in den Soundwelten von Morricone und Co. auf, betont er. Aus der Filmwelt stammt auch der Track „Romy & Rocko“, eine Art Gespräch mit Romy Schneider – einer von mehreren spaßhaft anmutenden Stücken auf dem Album.

Sorgenvoller Blick auf den Corona-Herbst

Auch der Song „Only Beer can stop us now” basiert auf einem Scherz. Der Spruch stamme aus Sprayerkreisen und beziehe sich darauf, dass nur Bier eine bevorstehende Revolution aufhalten könne, erklärt Schamoni.
Auf seine Tour im Herbst blickt er mit Sorge. Es könne wieder passieren, dass ihm drei Viertel der Einnahmen – oder vielleicht sogar mehr – wegbrächen, wegen Corona-Beschränkungen etwa bei der Größe des Publikums. „In Räumen, wo früher 250 Leute waren, sind jetzt teilweise 50 oder weniger.“

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