Röpke: Erkrankung von Jürgen Rieger wird NPD lähmen
Nach Ansicht der Journalistin Andrea Röpke wird die schwere Erkrankung des Anwalts und stellvertretenden Bundesvorsitzenden der NPD, Jürgen Rieger, diese Partei erst einmal lähmen.
Rieger sei nicht nur Financier und Darlehensgeber, sondern auch ein richtungsweisender Multifunktionär der Szene, sagte die Rechtsextremismus-Expertin. "Ich denke, das wird jetzt erst einmal für helle Aufregung sorgen."
Röpke warnte jedoch davor, dem Problem NPD jetzt gelassener als früher zu begegnen. Nach den Wahlergebnissen auf kommunaler Ebene finanziere sich diese Partei mittlerweile zu 40 Prozent aus Steuergeldern: "Ich denke, da darf man wirklich nicht wegschauen. Die werden auch nicht durch Jürgen Rieger pleite gehen oder zugrunde gehen." Die NPD habe mittlerweile durch den Aufbau eigener Wirtschaftsnetzwerke vorgesorgt, darüber hinaus gebe es noch andere Sponsoren außer Rieger.
Röpke verwies auch auf die ambivalente Beziehung der NPD zu Rieger, die zu internen Machtkämpfen geführt habe. So habe es auf der einen Seite Angst vor der "absoluten Verradikalisierung" der Partei durch Rieger und dessen Vorliebe für Kameradschaften gegeben. Auf der anderen Seite habe sich Rieger durch seine beträchtlichen Darlehen für Wahlkämpfe einen Machtanspruch geschaffen: "Ich denke, da werden einige in den Reihen aufatmen und denken, da könnte sich ein neuer, ein bisschen gemäßigter Weg entwickeln, die anderen werden natürlich jetzt erst einmal kopflos sein."
Das vollständige Gespräch mit Andrea Röpke können Sie bis zum 29.4.2010 als
MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Röpke warnte jedoch davor, dem Problem NPD jetzt gelassener als früher zu begegnen. Nach den Wahlergebnissen auf kommunaler Ebene finanziere sich diese Partei mittlerweile zu 40 Prozent aus Steuergeldern: "Ich denke, da darf man wirklich nicht wegschauen. Die werden auch nicht durch Jürgen Rieger pleite gehen oder zugrunde gehen." Die NPD habe mittlerweile durch den Aufbau eigener Wirtschaftsnetzwerke vorgesorgt, darüber hinaus gebe es noch andere Sponsoren außer Rieger.
Röpke verwies auch auf die ambivalente Beziehung der NPD zu Rieger, die zu internen Machtkämpfen geführt habe. So habe es auf der einen Seite Angst vor der "absoluten Verradikalisierung" der Partei durch Rieger und dessen Vorliebe für Kameradschaften gegeben. Auf der anderen Seite habe sich Rieger durch seine beträchtlichen Darlehen für Wahlkämpfe einen Machtanspruch geschaffen: "Ich denke, da werden einige in den Reihen aufatmen und denken, da könnte sich ein neuer, ein bisschen gemäßigter Weg entwickeln, die anderen werden natürlich jetzt erst einmal kopflos sein."
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