Roland Schimmelpfennigs zweiter Roman

Welche Sprache der Regen spricht

Der Regisseur Roland Schimmelpfennig
Der Regisseur Roland Schimmelpfennig hat sein zweites Buch geschrieben. © picture-alliance / dpa / Herbert Pfarrhofer
Moderation: Frank Meyer · 29.08.2017
Wie ein Märchen erzählt Roland Schimmelpfennig seinen Roman. "Es hat etwas von Science-Fiction, es hat etwas von phantastischer Literatur, es geht aber ums Jetzt", sagt Schimmelpfennig. Es sei etwas Phantastisches in ihm gewesen, was aus ihm herausbrechen musste.
Also hat er seinen Roman "Die Sprache des Regens" geschrieben. Das Buch liest sich wie ein Märchen und behandelt doch sehr ernste Themen: "Einsamkeit ist sicherlich ein großes Thema, Verzweiflung ist ein Motiv, was sich in einigen Strängen des Romans wiederfindet", sagt Schimmelpfennig.

Geschichten brauchen Geheimnisse

Schimmelpfennig, Jahrgang 1967, ist der erfolgreichste deutschsprachige Dramatiker unserer Zeit, seine Stücke werden in vierzig Ländern aufgeführt. Als Schriftsteller tritt er erst seit 2016 auf. Er profitiert als Autor von seiner Bühnenerfahrung. "Im Theater würde man sagen, dass ohne Geheimnisse eine Geschichte nicht atmet."
Sein erster Roman "An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts" erschien 2016 und stand schon auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse.
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