Roth fordert Konferenz zu Restitutionen
Der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Martin Roth, hat vorgeschlagen, dass sich eine Konferenz mit der teils umstrittenen Herkunft von Kunstwerken in deutschen Museen befassen soll. Im Deutschlandradio Kultur betonte er, es sei dringend notwendig, die Rückgabepraxis vor dem Hintergrund der gewonnenen Erfahrungen zu betrachten.
Roth räumte ein, in den vergangenen zehn Jahren nach der "Washingtoner Konferenz" sei sehr viel Substantielles passiert. Außerdem habe man viel dazugelernt an Methoden, weitere Archive seien mittlerweile zugänglich, ferner seien zahlreiche Fakten in der Provenienzforschung erarbeitet worden. Es sei an der Zeit, die Frage zu stellen: "Wo stehen wir denn heute?" Ein Aderlass für die deutschen Museen sei nicht zu befürchten, ergänzte Roth.
Der SKD-Generaldirektor machte deutlich, dass es nicht nur um die Rückgabe von Kulturgütern aus jüdischem Besitz gehe. Vor allem für ostdeutsche Museen sei die Lage komplexer. Es habe sich schon mehrfach herausgestellt, dass Objekte oder ganze Objektgruppen in den Nachkriegswirren falsch zurückgegeben worden seien. Es seien zwar keine großen Überraschungen mehr zu erwarten, aber es bestehe die Notwendigkeit eines Gedankenaustausches.
Das gesamte Gespräch mit Martin Roth können Sie bis zum 5.7.2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio
Der SKD-Generaldirektor machte deutlich, dass es nicht nur um die Rückgabe von Kulturgütern aus jüdischem Besitz gehe. Vor allem für ostdeutsche Museen sei die Lage komplexer. Es habe sich schon mehrfach herausgestellt, dass Objekte oder ganze Objektgruppen in den Nachkriegswirren falsch zurückgegeben worden seien. Es seien zwar keine großen Überraschungen mehr zu erwarten, aber es bestehe die Notwendigkeit eines Gedankenaustausches.
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