Roth spricht mit italienischer Regierung über Goethe-Institute

    Das Logo des Goethe-Institut steht an einer Wand.
    Das Logo des Goethe-Instituts © Fabian Sommer / dpa / Fabian Sommer
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich dafür ausgesprochen, die beschlossene Schließung von Niederlassungen des Goethe-Instituts in Italien abzufedern. Die Grünen-Politikerin äußerte sich während eines Besuchs in Rom "extrem irritiert" über den Beschluss aus dem vergangenen Jahr, der nun aber umgesetzt werden müsse. Das weltweit tätige deutsche Kulturinstitut hatte zusammen mit dem Auswärtigen Amt beschlossen, aus Kostengründen Standorte in verschiedenen Ländern aufzugeben. In Italien sollen die Standorte Genua, Turin und Triest wegfallen. Damit verbunden ist die Streichung von einem Viertel der insgesamt etwa 100 Stellen. Dagegen gibt es aus der Kulturszene sowie von Beschäftigten erhebliche Proteste. Auch die italienische Rechtsregierung setzt sich für den Erhalt ein. Von den betroffenen Städten und Regionen gibt es inzwischen verschiedene Angebote, bei der Fortführung von Aktivitäten des Goethe-Instituts zu helfen. Roth bedankte sich für die Angebote. Sie machte aber auch deutlich, dass es bei den Beschlüssen bleiben solle. Es gehe jetzt darum, die Auswirkungen zu mildern. Im Gespräch ist beispielsweise, dass italienische Behörden von deutscher Seite eine Anschubfinanzierung bekommen könnten, wenn Aktivitäten des Instituts fortgeführt werden. Dazu gehört neben Sprachunterricht insbesondere die Förderung von kulturellem Austausch.