Weltmusik als Inspiration für britische Chortradition
Mit der "Westminster Mass" gelang Roxanna Panufniks Ende der 90er-Jahre der Durchbruch. Auf ihrer neuen CD stellt sie unter Beweis, dass sie ihren Horizont stets Horizont erweitert - dieses Mal in Richtung Indien.
Roxanna Panufnik, britische Komponistin mit polnischen Wurzeln, hat ein persönliches Credo:
"Ich finde andere Musiktraditionen von anderen Ländern und Glaubensrichtungen unglaublich inspirierend. Es gibt so viel von ihnen zu lernen", sagte sie in einem Interview. Schon als sie Ende der 90er-Jahre ihre "Westminster Mass" komponierte, quartierte sie sich in einer Abtei ein, um vom Gesang der Nonnen zu lernen, um ihre Art zu singen zu verinnerlichen.
Inzwischen hat die Komponistin Ballette, Opern, Kammermusiken komponiert - und kehrte im letzten Jahr zur Chormusik, mit der sie ursprünglich in Erscheinung getreten war, zurück. In ihren neuen Werken hat sie sich der indischen Musikkultur zugewandt.
Indische Notation und Rhythmusgefüge
Als sie ihre Arbeit an "Unending Love" begann, wandte sie sich sofort an indische Musiker, die der Komponistin ihre Instrumente vorstellten. So beschäftigte sie sich auch mit der indischen Notation und dem Rhythmusgefüge, das sie in ihre eigene Musik einfließen ließ.
Sie fühle sich als Entdeckerin, sagte sie über die Zusammenarbeit mit dem Ensemble Milapfest, einer internationalen Kunst-Organisation in England, die die indische Kultur in all ihren Facetten unterstützt und bekannt macht.
Die neue CD ist beim Label signum CLASSICS erschienen.
Celestial Bird
Chorwerke von Roxana Panufnik
Chorwerke von Roxana Panufnik