Ruanda und die Folgen - 20 Jahre nach dem Genozid

Erst kommt die Sicherheit

Von Christoph Plate |
Das Töten begann am Abend des 6. April 1994. Es dauerte hundert Tage. Am Ende waren den organisierten Massakern von Hutu an der Volksgruppe der Tutsi zwischen 800.000 und einer Million Menschen zum Opfer gefallen.
Kein Nachbar traue mehr dem anderen. Misstrauen, Verzweiflung und Angst würden noch lange bleiben. Das schrieb nach den Massakern der damalige Afrikakorrespondent Christoph Plate, der sich zur der Zeit in Ruanda aufgehalten hatte. Und: Der Geruch gehetzter, ermordeter Menschen ist anders als der von Toten im Altenheim. Er bleibt hängen. Zunächst in der Kleidung. Und später dann in der Erinnerung.
Wenige Jahre darauf, im April 1999, blickt Christoph Plate auf die Ursachen des Genozids zurück.
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