Es wird Spaß machen!

„Sehr individuelle Interpreten und „eine neue Sicht auf scheinbar bekannte Werke". Das versprach Thomas Wördehoff, als er im Jahr 2010 die Ludwigsburger Schlossfestspiele als Intendant übernahm. Und er hat Wort gehalten. Natürlich gibt es auch in Ludwigsburg Sinfoniekonzerte, Kammermusik- und Liederabende, Jazz und Weltmusik. Aber die Gäste präsentieren Programme, die in dieser Form nur bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen zu erleben sind. Es werden Fäden gesponnen und Verbindungen geschaffen, die neues Höre und neues Nachdenken über Musik ermöglichen und die Lust am Spielerischen wecken.

In diesem Jahr gaben die Trompeter Till Brönner und Sergej Nakariakov ein gemeinsames Konzert, das sie begannen, ohne zu wissen, wie es enden würde. Klar war nur: „Es wird Spaß machen!", so Till Brönner.

Der Gitarrist Wolfgang Muthspiel war zusammen mit dem Trompeter Thomas Gansch zu Gast, die Musicbanda Franui stellte Schubert auf den Kopf (oder auf die Füße – eine Frage der Perspektive), das Consortium Classicum spielte Schubert, der Blockflötist Maurice Steger durchwanderte mit dem Casal Quartett Mozarts „Zauberflöte" – und vieles mehr.

Im Gespräch mit Thomas Wördehoff und mit Auszügen aus zahlreichen Konzertmitschnitten blicken wir auf die Ludwigsburger Schlossfestspiele 2015 zurück, die am 25. Juli ihren sommerlichen Abschluss feiern werden.

Wördehoffs These dabei: „Unsere westliche Musikkultur fußt auf der Volksmusik, wenn wir das negieren, bringen wir uns um unsere Wurzeln."

Festivalrückblick mit Auszügen aus diversen Konzerten

u.a.

Franz Schubert

Oktett F-Dur D 803

Adagio-Allegro (1. Satz)

Wolfgang Amadeus Mozart

Aus: „Die Zauberflöte" KV 620

„Der Hölle Rache"

Maurice Steger, Blockflöte

Casal Quartett

Franui Musicabanda und Wolfgang Mitterer

Wolfgang Muthspiel, Gitarre, und Thomas Gansch, Trompete

Till Brönner und Sergej Nakariakov, Trompete

Uri Caine, Klavier

Ruth Jarre im Gespräch mit Festivalleiter Thomas Wördehoff