Rückkehr nach Ramallah

Einst die Sommerfrische der reichen Palästinenser in den Bergen, ist die Stadt inzwischen bekannt durch Jassir Arafat und Bilder vom Krieg: Ramallah, die Hauptstadt der palästinensischen Autonomiegebiete, liegt hinter der Grenzmauer, 15 Kilometer nördlich von Jerusalem.
Nichts wie weg, könnte man denken. Aber viele junge Leute, die dort aufgewachsen sind und später im Ausland gelebt haben, kehren zurück in die Heimat. Wie der Rapper Jad Abbas, der dort das Musikerkollektiv Ramallah Underground gegründet hat.


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Nur eine Nummer auf dem Unterarm
Ist es geschmacklos, wenn sich junge Israelis KZ-Häftlingsnummern in den Unterarm tätowieren lassen? Die Generation der Holocaust-Überlebenden wird es bald nicht mehr geben und auch die Erinnerung an diesen Aspekt der israelischen Identität verändert sich: Eine neue Generation übernimmt die Symbole der Vergangenheit - auf ihre Weise. Mit der Oberflächlichkeit eines Trends hat das nichts zu tun. Und dennoch wird an den Tattoo-Studios in Tel Aviv auch viel Kritik geübt.

Ammans neues Gesicht
Wo vor 20 Jahren Beduinen zelteten, breiten sich heute Luxus-Einkaufszentren aus. Wolkenkratzer schießen aus dem Boden, Galerien und Bars werden eröffnet. Toleranz ist angesagt: "Wir sind in Jordanien, wir sind in Amman – nicht in Saudi-Arabien", sagen die jungen Frauen in den Cafes der Stadt. Sie tragen ärmellose Shirts und nur selten ein Kopftuch. Vom großen jordanischen Dorf, für das Amman lange gehalten wurde, kann keine Rede mehr sein.

Sommerserie "Kleine Fluchten": Rudern auf dem Nil
Wohin flieht man wenn das Thermometer in Kairo schon frühmorgens 28 Grad anzeigt, die graue Glocke der Abgase sich langsam zwischen den Hochhäusern zusammenzieht und sich abertausende von Autos Richtung Innenstadt schieben? Auf den Nil, zu einer Ruderpartie: Die Lebensader der Megacity fließt seit Jahrtausenden träge Richtung Mittelmeer und lässt sich einfach nicht anstecken von der Hektik der Großstädter.