Runderneuerung im "Haus der Geschichte"

    Ein Flüchtlingsboot aus dem Mittelmeer ist im Haus der Geschichte in Bonn in der wiedereröffneten Dauerausstellung zu sehen.
    Ein Flüchtlingsboot aus dem Mittelmeer ist im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen. © picture alliance / Henning Kaiser/dpa
    16.06.2024
    Eines der meist besuchten Museen in Deutschland will sich neu erfinden. Das "Haus der Geschichte" in Bonn schließt Mitte September seine Dauerausstellung und gestaltet sie für 25 Millionen Euro komplett um. Seit 30 Jahren verknüpft das Museum Politik- mit Alltagsgeschichte. Zu sehen sind ein sowjetischer Panzer aus den 50er Jahren oder der Bauch eines Rosinenbombers aus der Zeit der Berliner Luftbrücke. Schon vor ein paar Jahren hatten die Macher die Ausstellung internationaler und emotionaler gestaltet. Ein rostiger Stahlträger aus den Ruinen des World Trade Centers erinnert an die Anschläge des 11. September 2001. Zu sehen ist auch ein Boot, mit dem Schleuser Flüchtlinge aus Afrika nach Europa brachten. Künftig werden es weniger Objekte sein, dafür sind mehr digitale und auch Mitmach-Elemente wie ein Zukunftslabor geplant. Themen werden neu gewichtet. So soll der Zeit nach der Wiedervereinigung mehr Platz eingeräumt werden. Globalisierung, Migration oder Klimawandel kommen stärker in den Fokus. Die Runderneuerung wird etwa ein Jahr dauern.