Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Lahav Shani, Klavier und Leitung
Vom Flügel aus dirigiert
Der Pianist Lahav Shani tritt in die Fußstapfen Beethovens. Nicht nur, dass er dessen viertes Klavierkonzert spiele. Er dirigiert es auch vom Flügel aus, so wie der Komponist bei der Uraufführung. Flankiert wird das Programm von romantischen Werken.
Deutschlandfunk Kultur war beim Klassisch-Romantischen Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin dabei, am Pult der israelische Pianist und Dirigent Lahav Shani
Im Zentrum des Abends steht das vierte Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven, das er seinem Schüler, Gönner und Freund Erzherzog Rudolf von Österreich, der auch mit einer Art "Rente" dem Komponisten die Entscheidung erleichterte, in Wien zu bleiben. Beethoven hat verschiedene Kadenzen für das Konzert hinterlassen.
Für welche Variante sich Lahav Shani entschieden hat, verrät er in Gesprächen, die Stefan Lang im Laufe des Konzertes mit ihm führt.
Zuvor die Ouvertüre zu Oper "Oberon", Carl Marias Adaption des "Sommernachtstraumes" von Shakespeare. Dieses Orchesterstück verrät: alle beteiligten Paare des Bühnenspiels werden glücklich aus dem Zaubertumult der Geschichte hervorgehen.
Und auch Robert Schumanns erste Sinfonie ist zu hören - jenes Werk, das in der Leipziger Inselstraße entstanden ist, in der ersten gemeinsamen Wohnung des frisch getrauten Ehepaares Clara und Robert Schumann. Im großen, zentral gelegenen Musiksalon wurde das Werk vorerst in einer Klavierfassung einem größeren Freundeskreis vorgestellt, bevor es im großen Orchesterrahmen in Leipzig zur Uraufführung kam.
(cdr)
Aufzeichnung des Konzertes vom 17. Februar 2019 in der Philharmonie Berlin
Carl Maria von Weber
Ouvertüre zur Oper "Oberon"
Ouvertüre zur Oper "Oberon"
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 "Frühlingssinfonie"
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 "Frühlingssinfonie"