"Ihr Schmerz ist unser Schmerz"
Die Russen fühlen sich an das Geiseldrama von 2002 in Moskau erinnert, als 130 Menschen starben. Präsident Putin erklärte, sein Land verurteile die unmenschlichen Morde in Paris entschieden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat Präsident Hollande und dem ganzen französischen Volk in einem Telegramm sein tiefes Beileid ausgesprochen. Russland verurteile die unmenschlichen Morde entschieden und sei bereit, jede erdenkliche Hilfe bei der Aufdeckung der terroristischen Verbrechen zu leisten, heißt es auf der Website des Kreml.
Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Zacharowa, sagte dem russischen Fernsehen noch in der Nacht:
"Wir sehen, was für schreckliche Fernsehbilder und Nachrichten aus Paris kommen. In diesen Minuten sind wir bei den Menschen in Paris. Wir drücken unser tiefstes Beileid aus. Und wir äußern Unterstützung für die Geiseln und ihre Angehörigen, die sich jetzt um sie sorgen. Wir sind bei ihnen. Denn ihr Schmerz ist unser Schmerz."
Seit den frühen Morgenstunden legen Menschen Blumen an der französischen Botschaft in Moskau nieder. In Russland wecken die Ereignisse in Paris Erinnerungen an das Geiseldrama "Nord-Ost" im Jahr 2002 in Moskau. Damals besetzten tschetschenische Terroristen das mit 900 Zuschauern vollbesetzte Musicaltheater "An der Dubrowka". Nach drei Tagen stürmten Sicherheitskräfte das Theater. Dabei kamen 130 Menschen ums Leben.