Russland

Der "Putinismus" in der Kunst

Ausstellung in Moskau
Fotoausstellung in Moskau im März 2015 anlässlich des einjährigen Referendums über den Status der Krim. © picture alliance / dpa / Foto: Fadeichev Sergei
Wladimir Velminski im Gespräch mit Max Oppel |
Auch in der Kunst ist der Putinismus bis in die kleinsten Verästelungen eingedrungen. Wladimir Velminski, der zum Spannungsfeld von Kunst und Politik in Osteuropa forscht, war nach seinem letzten Besuch von Ausstellungen in Moskau entsetzt.
Jede Kunst, die sich nicht wehren kann, wird in die Großerzählung der Kontinuität des Russischen eingereiht. Nationale Kunstgeschichtsschreibung, unkritische Glorifizierung der Nation. Und, was noch erschreckender ist: Die Botschaft kommt auch beim Publikum deutlich vernehmbar und wohlwollend an. Kritische Kunst ist nur noch als "Opfer für die Gesellschaft" mit der Konsequenz Gefängnis möglich.
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