1 (-) Uta Ruge: "Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang"
Kunstmann, München 2020
480 Seiten, 28 Euro
Wie die große Welt ins Dorf kommt
2 (-) Corine Pelluchon: "Wovon wir leben"
Aus dem Französischen von Heinz Jatho unter Mitarbeit von Sophie Dahmen
Wbg Academic, Darmstadt 2020
416 Seiten, 50 Euro
3 (-) Tobias Roth: "Welt der Renaissance"
Galiani, Berlin 2020
640 Seiten, 89 Euro
4 (-) Christoph Möllers: "Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik"
Suhrkamp, Berlin 2020
343 Seiten, 18 Euro
5 (2) Omri Boehm: "Israel – eine Utopie"
Aus dem Englischen von Michael Adrian
Propyläen, Berlin 2020
256 Seiten, 20 Euro
"Lasst das Licht der öffentlichen Debatte dazu beitragen, ein rationales Urteil über den jüdischen Staat zu fällen", sagt der Philosoph Omri Boehm. Er unterscheidet in Bezug auf Israel Selbstbestimmung und Souveränität: Das israelische Volk habe ein Recht auf Selbstbestimmung, aber keines auf eine Souveränität, die Minderheiten oder andere Völker unterdrücke. Boehm benennt Demokratiedefizite, ganz ohne Polemik. 31 Punkte
5 (-) Johny Pitts: "Afropäisch"
Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm
Suhrkamp, Berlin 2020
461 Seiten, 26 Euro
Er reise im Namen derer, die nicht reisen konnten oder wollten, sagt Johny Pitts, britischer Radiomoderator und Sohn eines Afroamerikaners. In Paris, Berlin, Amsterdam, Brüssel sucht Pitts seine eigene Identität im postkolonialen Europa. Eine Frage treibt ihn dabei besonders um: Wie lässt sich eine solche Identität definieren, ohne Klischees zu reproduzieren? 31 Punkte
7 (1) Hedwig Richter: "Demokratie. Eine deutsche Affäre"
C.H. Beck, München 2020
400 Seiten, 26,95 Euro
Viele warnen heute vor dem Untergang der Demokratie. Aber ist es wirklich so ernst? Die Historikerin Hedwig Richter reist in die Vergangenheit, erzählt die Geschichte der deutschen Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocausts steht. Ein Buch, das trotz allem viel Hoffnung weckt. 26 Punkte
8 (-) Heike Behrend: "Menschwerdung eines Affen"
Matthes & Seitz, Berlin 2020
278 Seiten, 25 Euro
8 (-) Eva von Redecker: "Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen"
S. Fischer, Frankfurt/Main 2020
320 Seiten, 23 Euro
10 (-) Benjamin Moser: "Sontag. Die Biografie"
Aus dem Englischen von Hainer Kober
Penguin, München 2020
928 Seiten, 40 Euro
So funktioniert die Abstimmung:
Jedes Jurymitglied vergibt an vier Sachbücher je einmal 15, 10, 6 und 3 Punkte.
Die Jury der Sachbuch-Bestenliste:
René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur)
Peter Arens (ZDF)
Susanne Billig (Deutschlandfunk Kultur)
Ralph Bollmann (FAS)
Stefan Brauburger (ZDF)
Alexander Cammann (DIE ZEIT)
Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel)
Heike Faller (DIE ZEIT)
Daniel Fiedler (ZDF)
Jenny Friedrich-Freksa (Kulturaustausch)
Manuel J. Hartung (DIE ZEIT)
Thorsten Jantschek (Deutschlandfunk Kultur)
Kim Kindermann (Deutschlandfunk Kultur)
Inge Kutter (DIE ZEIT)
Hannah Lühmann (DIE WELT)
Ijoma Mangold (DIE ZEIT)
Susanne Mayer (DIE ZEIT)
Tania Martini (taz)
Catherine Newmark (Deutschlandfunk Kultur)
Jutta Person (freie Literaturkritikerin)
Bettina von Pfeil (ZDF)
Jens-Christian Rabe (Süddeutsche Zeitung)
Christian Rabhansl (Deutschlandfunk Kultur)
Anne Reidt (ZDF)
Anna Riek (ZDF)
Stephan Schlak (Zeitschrift für Ideengeschichte)
Hilal Sezgin (freie Autorin)
Catrin Stövesand (Deutschlandfunk)
Elisabeth von Thadden (DIE ZEIT)
Julia Voss (Leuphana-Uni Lüneburg)