Reden wir über Gewalt
Herfried Münkler mit seiner Gesamtdarstellung des Ersten Weltkriegs, Carolin Emcke mit ihrem Essay über Zeugenschaft und Gerechtigkeit: Im "literarischen colloquium berlin" sprechen sie über Opfer und Täter, über Quellen und Schreiben.
Beide sind sie Meister ihres jeweiligen Faches, und beide haben neue Bücher geschrieben. Carolin Emcke verarbeitet in einem Essay mit dem Titel "Weil es sagbar ist" ihre Erfahrungen aus Kriegsgebieten von heute. Herfried Münkler wagt die erste Gesamtdarstellung des Ersten Weltkriegs seit Jahrzehnten.
Es ergibt sich ein Gespräch über Gewalt im "Großen Krieg" zu Beginn des 20. Jahrhunderts ebenso wie über Gewalt in den "Neuen Kriegen" zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Und es tauchen Frage auf wie diese: Welchen Quellen kann man trauen? Wie lässt sich sinnvoll über Kriege schreiben?
"Sachbücher im literarischen colloquium berlin, lcb": Das folgende Gespräch ist das erste in einer lockeren Reihe von Gesprächen, in der Sachbuch-Autoren - auch - zu ihrer Schreibweise befragt werden. Hier also der gekürzte Mitschnitt der Veranstaltung vom 4. Dezember im "lcb". Es moderieren Jens Bisky und René Aguigah.