Reden wir vom Christentum
"Gott ist schön", so hieß Navid Kermanis Buch über das ästhetische Erleben des Koran. Heute ist Kermani nicht nur als Orientalist bekannt, sondern vor allem als Schriftsteller und eingreifender Intellektueller, der nun mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird.
Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen, die im Kulturleben hierzulande zu vergeben sind. Albert Schweitzer und Martin Buber, Carl Friedrich von Weizsäcker und Astrid Lindgren, Václav Havel oder Susan Sontag zählen zur Ahnengalerie des Friedenspreises.
In diesem Jahr fiel die Wahl der Jury auf Navid Kermani, den in Deutschland geborenen, iranisch-stämmigen Autor. Dessen jüngstes Buch ist soeben erschienen: "Ungläubiges Staunen. Über das Christentum", so lautet der Titel.
Eines der ersten Gespräche über diese Meditationen eines Muslims über das Christentum hat Navid Kermani vor zehn Tagen im "Literarischen Colloquium Berlin" geführt. Hier hören Sie einen Mitschnitt der Veranstaltung.