Sächsische NS-Gedenkstätte erinnert an Krankenmorde
In Großschweidnitz in Sachsen ist eine neue NS-Gedenkstätte eröffnet worden. Sie erinnert an die nationalsozialistischen Krankenmorde. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer sprach von tausenden Menschen mit psychiatrischer Erkrankung oder geistiger Behinderung, die Opfer der NS-Vernichtungspolitik wurden. Die neue Gedenkstätte werde einen wichtigen Beitrag leisten, dass diese, so Kretschmer wörtlich, "ungeheuerlichen Verbrechen" nicht vergessen werden. In Großschweidnitz wurden zwischen 1939 und 1945 mehr als 5.500 Menschen in der damaligen Landesanstalt gezielt ermordet. Sie starben an überdosierten Medikamenten, Unterernährung und Vernachlässigung.