Sängerin Christin Henkel über Erfolg

"Wenn man das zu sehr will, wird es nichts"

Autorin und Musikerin Christin Henkel
Autorin und Musikerin Christin Henkel zu Besuch bei Deutschlandradio Kultur. © Deutschlandradio Kultur / Leila Knüppel
Moderation: Martin Böttcher |
Ungewohnt offen erzählt Christin Henkel in ihrem Buch "Juhu, berühmt! Ach nee, doch nich'", was hinter den Kulissen der Musikindustrie abläuft. Und über ihre vielen Versuche, eine berühmte Musikerin zu werden.
Christin Henkel hat über ihre Versuche, eine erfolgreiche Musikerin mit Plattenvertag zu werden, das Buch "Juhu berühmt! Ach nee, doch nich'". Sie selbst bezeichnet sich inzwischen als "ein bisschen Autorin, ein bisschen Musikerin, ein bisschen Kabarettistin".
Erst seitdem sie mit dem Ziel, berühmt zu werden, abgeschlossen habe, laufe es bei ihr ganz gut, erklärt Henkel. "Wenn man das zu sehr will, wird es nichts." Inzwischen kann sie von der Musik leben, hat einige Song-Slams gewonnen.

"Sieht niedlich aus, hat ne schöne Stimme"

In ihrem Buch erzählt sie ungewohnt offen, was hinter den Kulissen der Musikindustrie abläuft - etwa wie Plattenfirmen versuchen, Musikerinnen und Musiker in eine bestimmte Richtung zu lenken, die gar nicht zu ihnen passe:
"Auch größere Labels hatten öfters Interesse bekundet - und die haben sich immer sehr an meinem Aussehen orientiert. Die haben sich gedacht: Sieht niedlich aus, hat ne schöne Stimme, die können wir jetzt in einen Schlagerkontext packen."
Dass sie keine zweite Helene Fischer aus sich hat machen lassen, sei einzig für ihren Kontostand schade, erzählt Henkel mit einem Lächeln. (mcz/mkn)
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