Sagenumwobene Stadt
Troja - in eine alte, sagenumwobene Stadt entführt die neue CD-Rom. Troja lag auf einem Hügel am Meer, seine Bewohner blickten auf eine Bucht der Dardanellen. Jedes Schiff, das vom Mittelmeer ins Schwarze Meer segeln wollte, musste diese Stelle passieren. Auf dem Bildschirm wird die trojanische Bucht per Computeranimation greifbar nahe, ein Erzähler lässt die Geschichte auferstehen:
"Aus den Dardanellen fließt eine starke Strömung Richtung Ägäis. Der vorherrschende Nordostwind erschwerte zusätzlich die Einfahrt in die Dardanellen. Deshalb mussten Segelschiffe hier oft längere Zeit auf günstige Verhältnisse warten. Dies hieß konkret: warten auf den seltenen Süd- bis Südwestwind."
Und während die Schiffe auf den Wind lauerten, kassierte die Stadt. Die CD-Rom präsentiert Material des angesehenen National Geographic Magazine. Graphische Animationen mit 3D-Anmutung laden ein, durch die Straßen der Stadt zu wandern; Fotos präsentieren einzelne Häuser und Paläste. Ein Mausklick zoomt Objekte heran - Vasen oder Schmuckstücke erscheinen dann groß auf dem Bildschirm, von Texttafeln begleitet. Das alles lädt automatisch und ist leicht zu bedienen - eine problemlose Reise in die Vergangenheit.
Troja, das ist eine Brücke zwischen den Kulturen, zwischen Orient und Okzident. Die Siedlungsgeschichte reicht an die 7000 Jahre zurück, immer wieder wurde der Ort in Besitz genommen, zum Erblühen gebracht – und wieder zerstört und verlassen. Seit Jahrtausenden lädt Troja zum Träumen ein: Welche Schicksale spielten sich hier ab? Wer floh, wer kam, wer siegte, wer verlor? Heute träumen wir mit dem Computer - fliegen per Mausklick übers Meer zur Küste hin und lassen uns erzählen, was in Troja geschah:
"Ein Blick auf die imposanten Festungsmauern im Südosten des Burgbergs zeigt mehrere wie Bastionen vorspringende Türme. Der Ankömmling musste beeindruckt, ja überwältigt gewesen sein, vielleicht gar erstarrt in Ehrfurcht."
Doch immer wieder machten Erdbeben, Kriege und Feuersbrünste der Stadt ein grausames Ende - irgendwann, so scheint es, hatten die Menschen genug von diesem Ort.
"250 bis 300 Jahre lang war Troja eine verlassene Stadt. Dann kamen - zwischen 750 und 700 vor unserer Zeitrechnung - neue Siedler in die leere Stadt. Es waren Griechen, die sich bereits in Kleinasien angesiedelt hatten."
Einer von ihnen: Homer. Urvater der Legenden um Troja. Sagenumwobener Dichter, blind vielleicht, vielleicht hat es ihn gar nicht gegeben.
"Er lebte an der ionischen Westküste Kleinasiens, nicht weit von Troja entfernt. Für Homer, der die Stadt um 720 vor unserer Zeitrechnung besucht haben soll, muss sie sich als grandiose Ruinenkulisse präsentiert haben."
Und so träumte hier schon Homer, fast dreitausend Jahre ist das her, jene große Geschichte, die Ilias: Liebe und Verrat, Ruhm und Ehre, schöne Helden und starke Frauen und schließlich das hölzerne Pferd, das der Stadt den Untergang bringt. "Denn viel sanken der Troer, und viel der Danaer vorwärts - Jenes Tags in den Staub, und bluteten nebeneinander." Die ganze Ilias findet sich auf der CD-Rom. Der Krieg fand nie statt. Homer fasste viele Konflikte zu einem Epos zusammen. Davon inspiriert, brach im neunzehnten Jahrhundert der Kaufmann Heinrich Schliemann auf, das sagenumwobene Troja aus der Erde zu graben. Er fand mehr als Steine - ganze Schätze hob er ans Licht.
"Der berühmteste Schatz war jener "Schatz des Priamos". Er bestand unter anderem aus Ketten aus Goldperlen verschiedener Form und Größe, Becher, Flaschen, Schalen, Körbchenohrringen mit Gehänge, Lockenringen und vieles mehr. Über 8000 Einzelteile. Doch warum gab Schliemann seinem sensationellen Fund diesen Namen? Weil er glaubte, den Palast des Königs Priamos entdeckt zu haben."
Ein Irrtum, den Schliemann noch vor seinem Tod korrigierte. Heute sind wieder Deutsche vor Ort, um Troja - oder ein paar der vielen Trojas - zu bergen. Schliemann schlug einen breiten Graben in die kostbare Erde. Heute können Forscher das Innenleben des Bodens durch "geomagnetische Prospektionen" sichtbar machen, ohne einen Löffel Erde verschieben zu müssen. In einem Videofilm stellt die CD die modernen Techniken der Tübinger Wissenschaftler ausführlich vor.
Troja heute. Die Bucht ist verschwunden, der Skamander-Fluss hat sie in seinen Sedimenten versenkt. Jährlich reisen mehrere hunderttausend Touristen herbei, um die Wissenschaftler zu beobachten und, wie Homer, staunend durch die Ruinen zu schreiten. Irgendwo stoßen sie auf ein hölzernes Pferd, Geschenk eines türkischen Künstlers - vermutlich das erste, das Troja je sah.
"Bei aller Sachlichkeit im Umgang und in der wissenschaftlichen Beschäftigung kommen auch die Archäologen nicht daran vorbei: Mit Troja bleiben Emotionen verbunden. Der Mythos kann weiter leben. Der Mythos wird weiter leben."
Die CD-Rom "Das antike Troja" von USM kostet 29,90 Euro, die aufwendiger gemachte Multimedia-DVD mit dreidimensionalen Projektionen ist für 49,90 Euro erhältlich. Die CD-Rom läuft unter Windows 98/ME, 2000 und XP, unter dem Mac-Betriebssystem nicht.
Und während die Schiffe auf den Wind lauerten, kassierte die Stadt. Die CD-Rom präsentiert Material des angesehenen National Geographic Magazine. Graphische Animationen mit 3D-Anmutung laden ein, durch die Straßen der Stadt zu wandern; Fotos präsentieren einzelne Häuser und Paläste. Ein Mausklick zoomt Objekte heran - Vasen oder Schmuckstücke erscheinen dann groß auf dem Bildschirm, von Texttafeln begleitet. Das alles lädt automatisch und ist leicht zu bedienen - eine problemlose Reise in die Vergangenheit.
Troja, das ist eine Brücke zwischen den Kulturen, zwischen Orient und Okzident. Die Siedlungsgeschichte reicht an die 7000 Jahre zurück, immer wieder wurde der Ort in Besitz genommen, zum Erblühen gebracht – und wieder zerstört und verlassen. Seit Jahrtausenden lädt Troja zum Träumen ein: Welche Schicksale spielten sich hier ab? Wer floh, wer kam, wer siegte, wer verlor? Heute träumen wir mit dem Computer - fliegen per Mausklick übers Meer zur Küste hin und lassen uns erzählen, was in Troja geschah:
"Ein Blick auf die imposanten Festungsmauern im Südosten des Burgbergs zeigt mehrere wie Bastionen vorspringende Türme. Der Ankömmling musste beeindruckt, ja überwältigt gewesen sein, vielleicht gar erstarrt in Ehrfurcht."
Doch immer wieder machten Erdbeben, Kriege und Feuersbrünste der Stadt ein grausames Ende - irgendwann, so scheint es, hatten die Menschen genug von diesem Ort.
"250 bis 300 Jahre lang war Troja eine verlassene Stadt. Dann kamen - zwischen 750 und 700 vor unserer Zeitrechnung - neue Siedler in die leere Stadt. Es waren Griechen, die sich bereits in Kleinasien angesiedelt hatten."
Einer von ihnen: Homer. Urvater der Legenden um Troja. Sagenumwobener Dichter, blind vielleicht, vielleicht hat es ihn gar nicht gegeben.
"Er lebte an der ionischen Westküste Kleinasiens, nicht weit von Troja entfernt. Für Homer, der die Stadt um 720 vor unserer Zeitrechnung besucht haben soll, muss sie sich als grandiose Ruinenkulisse präsentiert haben."
Und so träumte hier schon Homer, fast dreitausend Jahre ist das her, jene große Geschichte, die Ilias: Liebe und Verrat, Ruhm und Ehre, schöne Helden und starke Frauen und schließlich das hölzerne Pferd, das der Stadt den Untergang bringt. "Denn viel sanken der Troer, und viel der Danaer vorwärts - Jenes Tags in den Staub, und bluteten nebeneinander." Die ganze Ilias findet sich auf der CD-Rom. Der Krieg fand nie statt. Homer fasste viele Konflikte zu einem Epos zusammen. Davon inspiriert, brach im neunzehnten Jahrhundert der Kaufmann Heinrich Schliemann auf, das sagenumwobene Troja aus der Erde zu graben. Er fand mehr als Steine - ganze Schätze hob er ans Licht.
"Der berühmteste Schatz war jener "Schatz des Priamos". Er bestand unter anderem aus Ketten aus Goldperlen verschiedener Form und Größe, Becher, Flaschen, Schalen, Körbchenohrringen mit Gehänge, Lockenringen und vieles mehr. Über 8000 Einzelteile. Doch warum gab Schliemann seinem sensationellen Fund diesen Namen? Weil er glaubte, den Palast des Königs Priamos entdeckt zu haben."
Ein Irrtum, den Schliemann noch vor seinem Tod korrigierte. Heute sind wieder Deutsche vor Ort, um Troja - oder ein paar der vielen Trojas - zu bergen. Schliemann schlug einen breiten Graben in die kostbare Erde. Heute können Forscher das Innenleben des Bodens durch "geomagnetische Prospektionen" sichtbar machen, ohne einen Löffel Erde verschieben zu müssen. In einem Videofilm stellt die CD die modernen Techniken der Tübinger Wissenschaftler ausführlich vor.
Troja heute. Die Bucht ist verschwunden, der Skamander-Fluss hat sie in seinen Sedimenten versenkt. Jährlich reisen mehrere hunderttausend Touristen herbei, um die Wissenschaftler zu beobachten und, wie Homer, staunend durch die Ruinen zu schreiten. Irgendwo stoßen sie auf ein hölzernes Pferd, Geschenk eines türkischen Künstlers - vermutlich das erste, das Troja je sah.
"Bei aller Sachlichkeit im Umgang und in der wissenschaftlichen Beschäftigung kommen auch die Archäologen nicht daran vorbei: Mit Troja bleiben Emotionen verbunden. Der Mythos kann weiter leben. Der Mythos wird weiter leben."
Die CD-Rom "Das antike Troja" von USM kostet 29,90 Euro, die aufwendiger gemachte Multimedia-DVD mit dreidimensionalen Projektionen ist für 49,90 Euro erhältlich. Die CD-Rom läuft unter Windows 98/ME, 2000 und XP, unter dem Mac-Betriebssystem nicht.