Sake, das chinesische Neujahrsfest und die Pariser Dächer sind immaterielles Kulturerbe

    Eine japanische Frau schenkt mit einem Bambusrohr Sake ein
    Die Herstellung des japanischen Nationalgetränks Sake ist nun auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes © Deutschlandradio / Lottemi Doormann
    Dieser Tage entscheidet die Unesco über rund 60 neue Anträge für die Liste zum immateriellen Kulturerbe. Heute sind das japanische Nationalgetränk Sake und das chinesische Neujahrsfest dazu gekommen. Auch die Kunst der Dachdecker von Paris ist jetzt Welterbe. Sie stellen seit fast zwei Jahrhunderten Zinkbedeckungen her, die rund 80 Prozent der Gebäude in der französischen Hauptstadt krönen. Eingeführt hatte sie der Stadtplaner Baron Haussmann. Er war in den 1840er Jahren von Napoleon III. mit einer gründlichen Renovierung von Paris beauftragt worden. Bei der großen Zahl von Baustellen war es notwendig, die Kosten zu senken, was durch die Verwendung von Zink statt von Schiefer möglich wurde. Die Dachdecker-Branche hofft nun, dass sich durch den Welterbe-Titel wieder mehr junge Leute für den Beruf interessieren.