Darüber spricht Ulrike Timm mit Salah Ahmad am Freitag ab 9.07 Uhr in der Sendung "Im Gespräch".
Wie helfen Sie traumatisierten Flüchtlingen?
Einst floh Salah Ahmed aus dem Irak nach Deutschland. Heute leistet er selbst Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge - unter ihnen Opfer von Folter und Vergewaltigung. Wie verkraftet er selber den täglichen Horror seiner Arbeit?
Auf der Flucht vor dem irakischen Regime kam Salah Ahmad Anfang der 80er-Jahre in Deutschland an. Aus Dankbarkeit, so sagt er, möchte er anderen seitdem Gutes tun. Als Psychotherapeut hilft er traumatisierten Flüchtlingen im Berliner Behandlungszentrum für Folteropfer.
Außerdem gründete er vor zehn Jahren die Jiyan Foundation, um auch traumatisierte Menschen im kurdischen Nordirak betreuen zu können. Inzwischen gibt es acht Zentren, in denen Frauen und Männer vor Ort behandelt werden: Kinder, die nur Krieg kennen, Frauen, die von IS-Kämpfern vergewaltigt wurden oder Folteropfer. Da die Zahl der Traumatisierten kontinuierlich steigt, verbringt Ahmad seit Jahren die Hälfte des Jahres im Nordirak. Vor wengien Tagen kehrte er von einem sechswöchigen Aufenthalt zurück.
Wie ist die derzeitige Situation in den Traumazentren im Nordirak? Wer braucht am dringendsten Hilfe? Wie verkraftet er selber den täglichen Horror seiner Arbeit? Und hilft ihm seine eigene Flüchtlingsgeschichte bei seiner Arbeit als Traumatherapeut?