Salman Rushdie auf der Buchmesse: "Schreiben ist eine Art von Optimismus"
Der Schriftsteller Salman Rushdie will auch angesichts des Krieges in Nahost zuversichtlich bleiben. "Schreiben ist eine Art von Optimismus", sagte Rushdie vor Journalisten bei der Frankfurter Buchmesse. Er sei jedoch erfüllt von Schrecken über das, was die Hamas Israel angetan habe. Rushdie ahne, was Israels Regierungschef Netanjahu im Gegenzug machen werde. Das Pressegespräch fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Im August 2022 war der von Islamisten bedrohte Schriftsteller in den USA auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen worden. Rushdie ist seitdem auf dem rechten Auge blind. Am Sonntag erhält Rushdie in der Frankfurter Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die Festrede hält der Schriftsteller Daniel Kehlmann, der mit dem 76-Jährigen eng befreundet ist. Ein dritter Auftritt Rushdies ist am Samstagabend bei einer "Literaturgala" der Buchmesse vorgesehen, wo der indisch-britische Autor über sein aktuelles Buch "Victory City" spricht.