Sanierung der Komischen Oper Berlin erneut gefährdet

    Eine Außenansicht der Komischen Oper mit dem Logo des Hauses in Berlin Mitte.
    Die Komische Oper Berlin © picture alliance / dpa / XAMAX
    Der Intendant der Komischen Oper Berlin, Philip Bröking, sieht die Sanierung seines Hauses erneut gefährdet. Er sagte dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, die Landesregierung wolle die 10 Millionen Euro für die Sanierung im kommenden Jahr streichen. Bröking verwies auf die ehemalige Staatssekretärin für Kultur Monika Grütters. Diese habe einmal gesagt, dass von Berlin immer ein Impuls für die Republik ausgehe. "Wenn es hier dunkel wird, dann gehen irgendwo auch in ganz Deutschland die Lichter aus." Bröking betonte, "Kultur ist nun mal ein Angebot, das irgendwie auch etwas über den Zustand einer Gesellschaft sagt". Wenn Kultur nichts mehr wert sein solle, dann sei er ratlos. Wegen der Sparmaßnahmen und der nötigen Sanierung hatte der Deutsche Kulturrat die Komische Oper bereits im Juli 2024 auf die Rote Liste bedrohter Kultureinrichtungen gesetzt. Berlin plant im Haushalt für 2025 massive Einsparungen. Im Kulturbereich sollen es rund 130 Millionen Euro sein, etwa 12 Prozent des gesamten Kultur-Budgets.