Sanierung des Pergamonmuseums in Berlin wird 121 Millionen Euro teurer

    Die Rekonstruktion des antiken Pergamon-Tempels: Helle Steinstufen führen zu einem Gang mit Säulen.
    Wichtigstes Ausstellungsstück im Pergamonmuseum zur Kultur und Geschichte Vorderasiens: Die Rekonstruktion des Pergamonaltars. © Imago / Eventpress
    Die Sanierung des zum UNESCO-Welterbe gehörenden Pergamonmuseums in Berlin kostet mindestens 121,4 Millionen Euro mehr als bislang bekannt. Das teilte das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung auf Nachfrage des Nachrichtenmagazins "Spiegel" mit. Die jüngste bekannte Kostenschätzung der Behörde beträgt demnach 1,5 Milliarden Euro. Diese Summe beziehe sich jedoch nur auf die Grundinstandsetzung und Ergänzung des Museums. Hinzu kommen weitere Maßnahmen, etwa für die Restaurierung und Einrichtung des ersten Museumsteils. Diese Kosten sind bereits genehmigt. Das Pergamonmuseum ist wegen der Arbeiten seit Oktober geschlossen, es soll erst 2037 wieder vollständig öffnen. Im Rahmen des Masterplans Berliner Museumsinsel soll das Museum durch eine Archäologische Promenade mit dem Bode-Museum, dem Neuen Museum und dem Alten Museum verbunden werden. Als bekanntester Ausstellungsgegenstand gilt im Pergamonmuseum der Pergamon-Altar aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus.