Sanierung des Weimarer Goethehauses unsicher

Trotz laufender Architekturplanung ist die Finanzierung der Sanierung von Goethes Wohnhaus in Weimar nicht gesichert. "Wir sind jetzt mit 2,3 Millionen Euro aus Landesmitteln eingestiegen, die architektonische Entwurfsplanung zu erstellen", sagte die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, dem Evangelischen Pressedienst. Darüber hinaus bestehe für die Stiftung keinerlei Finanzierungssicherheit. Die Behörde der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien wolle bislang kein Geld für die Sanierungskosten in Höhe von geschätzt 35 Millionen Euro bereitstellen. "Das Goethe-Projekt konnte sich in den Haushaltsanmeldungen bis heute nicht durchsetzen", sagte Lorenz. Thüringen würde die Hälfte der Summe beisteuern, wenn der Bund ebenfalls 17,5 Millionen Euro gebe. Nun liege ihre Hoffnung auf dem Bundestag. Die sogenannte Haushaltsbereinigungssitzung im November sei die letzte Möglichkeit, Projekte in den Bundesetat für die Baujahre ab 2026 hineinzubekommen, so Lorenz. "Der Ausgang ist offen. Es geht um das Überleben von Goethe."