Sportangebote für Russen und Ukrainer

Skepsis bei Sanktionen in kleinen Vereinen

07:25 Minuten
Blau-gelbe Eckfahne (also in den Farben der Ukraine) beim Fußball-Bundesligaspiel 1. FC Köln gegen die TSG 1899 Hoffenheim
Solidarität mit der Ukraine gab es beim Fußballbundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und der TSG 1899 Hoffenheim im März 2022. © picture alliance / dpa / Revierfoto
Anna Homburg im Gespräch mit Jörg Degenhardt · 13.03.2022
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Fast alle Sportverbände haben russische und belarussische Sportler von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Die ukrainische Kung-Fu-Lehrerin Anna Homburg hält diese Sanktionen im „großen Sport“ für wichtig, nicht aber in kleinen Vereinen.
Die ukrainische Kung-Fu-Lehrerin Anna Homburg ist 1999 aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. In Berlin gibt sie Unterricht für Kinder, betreibt aber auch andere Sportarten wie Schwimmen, Klettern, Tauchen oder Bogenschießen.  

Sportangebote für alle Kinder

Wie sieht Homburg die Sanktionen gegen russische und belarussische Sportler? Sie halte diese Maßnahmen „im großen Sport“ für wichtig, sagt die Lehrerin. Aber wenn sie Kinder unterrichte, seien sie „vielleicht fehl am Platz“. Wenn noch mehr ukrainische Flüchtlingskinder kämen, wolle sie ihnen Sportangebote machen.
Die ukrainische Kung-Fu-Lehrerin Anna Homburg
Anna Homburg gibt Kung-Fu-Unterricht für Kinder.© Privat
Mit Russen in einem Team zu sein, sei für sie kein Problem, so Homburg. Wenn allerdings jemand Kleidung mit einem Z trage, sei das ein Problem und sie werde sich zurückziehen. Das Z gilt als ein Symbol für den Krieg.
Sie finde es außerdem problematisch, dass auch in Berlin lebende Russen für den Angriff auf die Ukraine verantwortlich gemacht würden.
(mhn)

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