Rezept
Und wenn Sie es mal mit dem Fasten probieren wollen, hier ein Tee, der die Fastenzeit gut überbrücken kann. Wenn die Zeit schon so weit ist, am besten frische Kräuter nehmen. Ansonsten:
3 TL Löwenzahn
3 TL Pfefferminze
3 TL Brennnessel
1 Liter kochendes Wasser 5 Minuten ziehen lassen
Fasten - wenn Verzicht zum Genuss wird
04:57 Minuten
Wer fastet, hungert mitunter nicht, sondern tut seinem Körper etwas Gutes, schreibt Sarah Wiener. Sie fastet selbst und hat ein Tee-Rezept, mit dem das Nicht-Essen noch besser schmeckt.
Es gibt verschiedenen Arten von Fasten, das Heilfasten oder das Intervallfasten. Viele Denken, dass Fasten nur etwas für Schlankheitsfanatiker ist. Aber Fasten ist viel mehr als auf Essen zu verzichten. Heute weiß man, dass Fasten schon immer zur Natur gehört hat. Es gab immer in jeder Natur und in jeder Region eine gewollte und ungewollte Fastenzeit.
Recycling für den Körper
Heute weiß man, wie gesund Fasten ist. Das Fasten stößt im Körper heilsame Prozesse an, es wirkt verjüngend und regenerierend. Und man kann mit drei Wochen Fasten sein biologisches Alter verjüngen, man kann seine Fettleber bekämpfen, chronische Prozesse im Körper aufhalten. Man kann auch Darmkrankheiten reparieren, so wie überhaupt auch Schmerzpatienten gerne fasten, weil sie wirklich eine Verbesserung merken.
Wichtig beim Fasten ist für mich selber, dass es eigentlich ein Reinigungsprozess für den Körper gibt. Es ist die Müllabfuhr und Recycling von Blutsystemen. Und in unserer Zeit, wo wir permanent essen und unserem Darm und unserem Stoffwechsel nie eine Pause gönnen, ist es ein einfaches und probates Mittel um Körper und Systeme wieder in Einklang zu bringen.
Fasten ist mehr als eine Diät
Beim Fasten kann man essen, was man will - außer man fastet gerade. Beim Fasten geht es um Phasen ohne Essen, der Körper reagiert beim Fasten ganz anders als bei einer Diät. Bei der Diät wollen wir einfach schlank bleiben oder schlank werden und reduzieren unseren Kalorienkonsum oder verbieten uns bestimmte Lebensmittel - und am Ende kriegen wir dann auf einmal eine Gier, eine aufgestaute. Man sieht also, das funktioniert nicht bei uns.
Man hat aber festgestellt, dass - wenn es Fastenperioden gibt - dann kann man auch sehr gut viele Sachen essen, die man hinlänglich als nicht sehr gesund betrachten würde. Das Fasten neutralisiert diese Giftstoffe und schwemmt sie wieder aus und macht unseren Körper wieder gesund durch diese Pause.
Beim Fasten stellt der Körper schnell auf die Fettverbrennung um. Dabei werden im Endeffekt nicht mehr Zucker, sondern sogenannte Ketone, also Reservetreibstoffe des Körpers, als Energiequelle genutzt. Dieser besonders Fastenstoffwechsel hat positive Effekte bis hin zu Neubildung von Gehirnzellen.
Intervallfasten für Einsteiger
Heute ist der Alltag normalerweise so, dass ein Höhepunkt den anderen jagen muss. Ein gute Geschmacksexplosion nach der anderen folgt und wir essen eigentlich, weil wir hungrig sind. Meistens sind wir aber nur seelisch hungrig und nicht tatsächlich körperlich hungrig. Es ist eine Unart geworden, dass wir glauben nicht mehr Verzicht oder Beschränkung aushalten zu können und sofort verhungern, wenn wir mal drei Stunden nichts essen.
Mein Lieblingsfasten, was ich selber öfters mache, ist das sogenannte Intervallfasten. Da gibt es verschiedene Methoden. Sie heißen dann 16:8 oder 5:2. Das heißt: Man isst nichts 16 Stunden und packt dann den Rest der Ernährung in die acht Stunden oder man isst normal fünf Tage und hungert dann zwei Tage - oder fastet dann zwei Tage, wie man sagen muss. In den Fastenstunden ist es gut, wenn man dann wirklich hauptsächlich nur Wasser trinkt. Das ist das allerbeste für den Organismus. Alkohol ist natürlich nicht so gut. Genauso wie zuckerhaltige Limonaden oder zuckerhaltige Säfte.
Ihr Tipp: Einfach Ausprobieren und Tee trinken...
...Ihr werdet sehen, wie gut es tut. Mein zweiter Tipp ist, wenn man zu Hause fastet, habe ich einen wunderbaren Tee, der dieses Fasten unterstützt. Und dazu nimmt man zu gleichen Teilen Löwenzahn, Brennnessel und gießt das alles mit heißem kochenden Wasser ab, lässt es ziehen, seiht es ab und trinkt es. Und es schmeckt auch noch gut.