Sartorius: Viele jüngere Autoren aus Afrika beim Literaturfestival in Berlin

Joachim Sartorius im Gespräch mit Jürgen König |
Das internationale Literaturfestival in Berlin hat in diesem Jahr einen Afrika-Schwerpunkt. Der Intendant der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, erklärte im Deutschlandradio Kultur, weshalb es zu dieser Wahl kam.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.

Jürgen König: Für Sie muss doch so ein internationales Literaturfestival ein einziges, wie soll ich sagen, "Zuhause-Gefühl" auslösen. Lauter Bekannte kommen hier zusammen, oder?

Joachim Sartorius: Also, viele Bekannte. Ich denke, ich kenne so 70 Prozent der eingeladenen Gäste gut. Und es ist zum Teil wunderbar, sie alle wieder zu sehen, aber alle wollen mich für längere Zeit haben. Also eigentlich müsste ich mich jetzt in drei (…), um mich glücklich zu machen und die anderen auch noch.

König: Worauf sind Sie besonders neugierig? Was wird es zu entdecken geben?

Sartorius: Ja, also, ich habe ja mit Herrn Schreiber diesen Fokus Afrika mir ausgedacht, weil aus einer ganzen Reihe von Gründen, die mit diesem, ja mit diesem vergessenen, verlorenen Kontinent zu tun haben, wir einfach dachten, es müsste mal die jüngere Garde der Autoren vorgestellt werden. Und das Literaturfestival hat sich eigentlich sehr angestrengt, auch viele Experten gefragt. Ich denke, wir haben jetzt eine wirklich sehr, sehr gute Reihe von jüngeren Autoren, Autorinnen aus Afrika, von denen, das muss ich jetzt gestehen, also viele, viele nicht kenne. (…)