"Sauberer Sport muss sein"

Angesichts des Doping-Skandals bei den Olympischen Winterspielen in Turin hat sich Rosi Mittermaier für strikte Kontrollen ausgesprochen. "Ich bin auch dafür, dass man die betroffenen Sportler aus dem Verkehr zieht", sagte die zweifache Olympiasiegerin im Deutschlandradio Kultur.
Der "saubere Sport" müsse sein, erklärte Mittermaier weiter: "Man kann ja auch nicht ein Kind erziehen, und sagen: Darfst ein bisschen stehlen. Stehlen ist Betrug." Und genauso sei es Betrug, sich zu stimulieren. "Ich kann mir's gar nicht vorstellen, dass man ruhig schlafen kann, wenn man seinen Konkurrenten betrügt", sagte sie.

Mittermaier nannte es "schwierig und schade", dass es in Turin weite Wege und kein olympisches Dorf für die Sportler gegeben habe: "Das ist eigentlich das, was olympische Spiele sein sollen: Dass sich die Sportler untereinander in einem gemeinsamen Dorf treffen können."

Zu einer möglichen Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018 meinte die Sportlerin: "München wäre ein Idealplatz für Winterspiele." Sie hoffe, dass sich das Nationale Olympische Komitee für München einsetze.

Das Gespräch mit Rosi Mittermaier können Sie für begrenzte Zeit nach der Sendung in unserem Audio-On-Demand-Player hören.