Sauerkraut für die Welt

Von Nicolas Hansen |
"Krauts" werden Deutsche im englischen Sprachraum oft genannt. Fritzlar in Hessen könnte die Wiege für diesen Spitznamen sein, der auf das von Deutschen angeblich so geliebte Sauerkraut zurückgeht.
Fritzlar ist eines der deutschen Hauptanbaugebiete für Weißkohl in Deutschland. 40 Millionen Köpfe dieses Vitamin-C-reichen Gemüses werden hierzulande jährlich verkrautet und statistisch gesehen verzehrt jeder Deutsche 1,5 bis zwei Kilogramm Sauerkraut pro Jahr. In Fritzlar ist die weltgrößte Sauerkrautfabrikation und von dieser nordhessischen Kleinstadt aus wird das Gemüse in über 40 Länder der Erde exportiert.

Fritzlar liegt im Kurhessischen Bergland, etwa 30 Kilometer südwestlich von Kassel. Gegründet wurde die Siedlung "Friedeslar" um das Jahr 724 durch den englischen Missionar Bonifatius, der hier als "Apostel der Deutschen" bezeichnet wird. Im 10. Jahrhundert rückt Fritzlar ins Zentrum des politischen Geschehens. Der Sachsenherzog Heinrich I. wird in Fritzlar zum König von Sachsen und Franken erhoben.

Kostprobe gefällig? Sauerkrautstadt Fritzlar

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