Scharfe Kritik an Dresdner Wohnungsverkauf
Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hat den Verkauf der Wohnungsimmobilien der Stadt Dresden an einen amerikanischen Investor scharf kritisiert. Die Verantwortlichen seien sich nicht im Klaren darüber, welches Vermögen sie verschleudert hätten, sagte Verbandspräsident Lutz Freitag im Deutschlandradio Kultur. Gerade in Dresden werde der Wert der Immobilien in den kommenden Jahren steigen, da die Stadt zu den Orten in den neuen Ländern gehöre, die schon heute einen sehr guten Entwicklungsstand hätten.
Bei der Entscheidung habe die Stadt allein die Entschuldung im Blick gehabt, kritisierte Freitag: "Aber diese haushaltspolitische Entwicklung wird relativ schnell dahinschmelzen wie Schnee in der Sonne, weil die Ursachen für das Defizit des Dresdner Haushalts natürlich nicht beseitigt worden sind. Man hat jetzt das Tafelsilber verkauft, aber sich nicht überlegt, wie man künftig mit Plastik leben will."
Freitag verwies auf die zukünftige Entwicklung der Wohnungslandschaft in Dresden. In den neuen Ländern und damit auch in Dresden drohe eine Zunahme der Altersarmut: "Und wie dann eine Stadt ohne eigene Wohnungen, denn Dresden ist jetzt als Stadt wohnungslos, damit fertig werden will, haben sich die Damen und Herren im Stadtparlament sicher nicht überlegt." Ebenso habe Dresden noch große Probleme in der Stadtentwicklung, für die man eine kommunale Gesellschaft brauche. Nun müsste genau nachgerechnet werden, in welchem Verhältnis Vor- und Nachteile zueinander stehen: "Wenn man schon ordnungspolitisch keine Grundsätze mehr hat, muss man wenigstens rechnen können."
Die bei dem Verkauf abgeschlossene Sozialcharta bezeichnete Freitag dagegen als vorbildlich. Ebenso sei der amerikanische Finanzinvestor ein seriöses Unternehmen. Fraglich sei aber, was passiere, wenn der Eigentümer irgendwann wechsele.
Freitag verwies auf die zukünftige Entwicklung der Wohnungslandschaft in Dresden. In den neuen Ländern und damit auch in Dresden drohe eine Zunahme der Altersarmut: "Und wie dann eine Stadt ohne eigene Wohnungen, denn Dresden ist jetzt als Stadt wohnungslos, damit fertig werden will, haben sich die Damen und Herren im Stadtparlament sicher nicht überlegt." Ebenso habe Dresden noch große Probleme in der Stadtentwicklung, für die man eine kommunale Gesellschaft brauche. Nun müsste genau nachgerechnet werden, in welchem Verhältnis Vor- und Nachteile zueinander stehen: "Wenn man schon ordnungspolitisch keine Grundsätze mehr hat, muss man wenigstens rechnen können."
Die bei dem Verkauf abgeschlossene Sozialcharta bezeichnete Freitag dagegen als vorbildlich. Ebenso sei der amerikanische Finanzinvestor ein seriöses Unternehmen. Fraglich sei aber, was passiere, wenn der Eigentümer irgendwann wechsele.