Schauspieler Matthias Brandt

"Die Frage ist: Lohnt es sich, weiterzumachen?"

Matthias Brandt steht vor einem Spiegel und blickt in die Kamera
Auf Silvesterpartys ist Matthias Brandt nicht anzutreffen: Er schläft, während der Rest der Welt Sekt trinkt und Böller zündet. © imago stock&people
Moderation: Andrea Gerk |
An guten Vorsätzen herrscht zu Silvester kein Mangel, entsprechend groß ist meist der Frust, wenn diese nicht eingehalten werden können. Den Schauspieler Matthias Brandt ficht das nicht an: Im Scheitern liegt für ihn eine produktive Kraft.
In dieser Silvester-Sendung der "Lesart" geht es nicht um gute Vorsätze, sondern ums Scheitern. "Zum Scheitern haben wir ein gestörtes Verhältnis", sagt unser Studiogast, der Schauspieler Matthias Brandt, der als "Polizeiruf 110"-Ermittler Hanns von Meuffels einem breiteren Publikum bekannt wurde.
Gerade erst hat sich der Schauspieler nach insgesamt 15 Episoden von der Kriminalfilm-Serie verabschiedet. Mit seinem autobiografischen Geschichtenband "Raumpatrouille" legte er 2016 sein literarisches Debüt vor.

Scheitern als produktive Kraft

In der Sendung erzählt Brandt viel von seiner Arbeit: "Es gehört zu meinem Beruf, zu scheitern. Man scheitert da permanent. Die Frage ist dann: Lohnt es sich, weiterzumachen?"
Entsprechend furchtlos begegnet er der Möglichkeit des Scheiterns. Brandt sieht darin eine produktive Kraft: "Vieles wird von außen als Erfolg wahrgenommen, man selbst hat aber oft das Gefühl, gescheitert zu sein, weil man nicht da hingekommen ist, wo man hinkommen wollte."

Den Jahreswechsel verschläft er gern

Silvester-Muffeln spendet der Schauspieler Trost: "Wenn es einen Tag im Jahr gibt, an dem ich ziemlich sicher um 22 Uhr ins Bett gehe, dann ist das Silvester."
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