Schauspielerin Tilda Swinton: Mauerreste sind zu wenig
Die Schauspielerin Tilda Swinton bedauert, dass es nur noch Reste der Berliner gibt. Im Deutschlandradio Kultur sagte sie am Sonntagabend, es sei schade, dass die Mauer so stark zerstört worden sei.
"Man muss die Mauer als das im Gedächtnis behalten, was sie war", sagte Swinton. Es sei wichtig, dass sie sich nicht langsam in der Erinnerung der Menschen auflöse. Reisende, die nach Berlin kämen, suchten "das Drama der Mauer". Das gelte auch für sie selbst. Es falle immer noch schwer zu glauben, dass die Stadt einmal geteilt gewesen sei. Genau von dieser Dramatik versuchten sich die Deutschen aber zu lösen, sagte Swinton.
Die Schauspielerin, die gerade für einen Film mit dem Fahrrad am ehemaligen Verlauf der Grenze innerhalb Berlins entlang gefahren ist, sagte, für sie sei die Mauer heute viel präsenter als 1989: "weil man jetzt sieht, was sie eigentlich zerteilt hat". Das fühle sich für sie "viel brutaler" an als das ehemalige, eigentliche Bauwerk, so Swinton.
Die Schauspielerin, die gerade für einen Film mit dem Fahrrad am ehemaligen Verlauf der Grenze innerhalb Berlins entlang gefahren ist, sagte, für sie sei die Mauer heute viel präsenter als 1989: "weil man jetzt sieht, was sie eigentlich zerteilt hat". Das fühle sich für sie "viel brutaler" an als das ehemalige, eigentliche Bauwerk, so Swinton.