Schlagerstar

Aber bitte mit Sahne!

Udo Jürgens spielt am 13.6.2003 auf der Bodenseeinsel Mainau am Flügel und singt dazu.
So kennt man ihn: Udo Jürgens am Klavier. © picture-alliance / dpa / Patrick Seeger
Elissa Hiersemann im Gespräch mit Liane von Billerbeck · 29.09.2014
"Griechischer Wein", "Ein ehrenwertes Haus", "Aber bitte mit Sahne" – die Songs von Udo Jürgens können die meisten mitsingen. Anlässlich seines 80. Geburtstags läuft in der ARD der Dokumentarfilm "Der Mann, der Udo Jürgens ist".
Ein Leben von 80 Jahren in anderthalb Stunden erzählen – geht das? Unserer Kritikerin Elissa Hiersemann gefiel an "Der Mann, der Udo Jürgens ist" besonders, wie das zwiespältige Verhältnis von Udo Jürgens zu seiner Familie im Film herausgearbeitet wird.
Aufgewachsen auf einem Schloss
Der gebürtige Österreicher kommt aus einem großbürgerlichen Industriellenhaushalt. Er wuchs in einem Schloss bei Klagenfurt auf. Sein eigentlicher Familienname lautet Bockelmann. In der Familie habe ein großer Standesdünkel geherrscht, der ihm vermutlich auch einen kleinen Knacks mitgegeben habe, vermutet Hiersemann. Sie rümpften die Nase über den Unterhaltungskünstler in der eigenen Sippe.
Als er den ersten großen Erfolg nach dem Sieg beim Grandprix Eurovision mit dem Lied "Merci Chérie" im Jahr 1966 feierte, kam einer seiner Onkel in die Kabine und entschuldigte sich bei ihm.
Das vollständige Gespräch hören Sie im Audio-Beitrag.
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