Darüber spricht Britta Bürger mit Schlomo Samson in der Sendung "Im Gespräch" am 5. Mai ab 9.07 Uhr.
Wie kamen Sie als Bergen-Belsen-Überlebender in einen Kibbuz?
Schlomo Samson überlebte den Horror von Bergen-Belsen und schlug sich nach dem Krieg illegal nach Israel durch. Dort lebt er bis heute. Im Gespräch erzählt er von seinen Erfahrungen im KZ und von seinem Leben im Kibbuz.
Nach der Machtübernahme der Nazis und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war die Emigration ins Gelobte Land das klare Ziel des damals jungen Leipziger Juden Schlomo Samson. Doch es sollte Jahre dauern, bis er dieses Ziel nach Kriegsende auf illegalem Weg erreichte. Vorher wurde er noch von den Nazis aufgegriffen und musste den Horror des Konzentrationslagers Bergen-Belsen erleben.
Er verließ das Lager mit dem letzten Evakuierungszug in Richtung Theresienstadt und wurde auf dem Weg dorthin von der Roten Armee befreit. Seit 1946 lebt der heute 92 Jahre alte Schlomo Samson im Kibbuz Schluchot. In diesen Tagen ist er in Deutschland um Verwandte und Erinnerungsorte zu besuchen.
Wie erinnert er Leipzig in der Zeit vor dem Nazi-Terror? Wie überlebte er das KZ Bergen-Belsen und wie kam er von dort nach Israel? Wie hat er seit seiner Ankunft in einem Kibbuz die Entwicklungen dort erlebt?