Grenzziehung um das eigene Paradies
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Zäune sind Grenzen, die etwas abzuschotten versuchen: das eigene Land oder Eigentum, das jemand für schützenswert hält. In den USA, aber auch hierzulande. Mit dem Gartenzaun verbindet sich eine ganz eigene Mentalität. Und gibt es eigentlich "schöne" Zäune?
Unüberwindbar, ästhetisch fragwürdig oder der perfekte Rahmen fürs eigene Paradies? Wir nähern uns heute dem Zaun aus sehr unterschiedlichen Perspektiven: Los geht es im Süden Kaliforniens – im sogenannten "Friendship-Park" bei San Diego an der Grenze zu Mexiko. Dort können sich Verwandte durch den Zaun minimal berühren – mit dem kleinen Finger. "Friendship Park" ist dabei sehr euphemistisch gemeint.
Und während viele Besucher, denen wir dort begegnen, diesen Grenzzaun am liebsten niederreißen möchten, errichten Wohnungseigentümer auf Berliner Dächern freiwillig Gehege aus Metall. Und das macht nicht nur den zuständigen Bezirksschornsteinfegern zu schaffen.
Paradies bedeutet "das Umzäunte"
Gartenzaunmentalität beschäftigt uns und wir lernen, dass der Begriff Paradies eigentlich "das Umzäunte" bedeutet. Um das eigene Paradies vor dem Rest da draußen abzuschotten, gibt es wiederum spezielle Sicherheitsfirmen, die Alarmanlagen und Zaunsysteme für Superreiche entwickeln und bauen.
Wir sprechen mit dem Leiter der Abteilung "Premium Private" und tauchen ein in die Welt der "Vermögensinhaber" und "Härtungsmaßnahmen". Und natürlich werfen wir einen gestalterischen Blick auf den Zaun und fragen: Gibt es ihn, den "schönen" Zaun?