Schriftstellerin Annika Büsing mit Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet

Die Autorin Annika Büsing hat am Donnerstag in Witten für ihren Debütroman "Nordstadt“ den Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr erhalten. „Bei Büsing sitzt jedes Wort, sie seziert die Verhältnisse messerscharf und erzählt mit Humor und mit großer Empathie für die, denen von Anfang an wenig gegeben und viel genommen wird“, urteilte die Jury. "Nordstadt" sei eine "schnelle, raue Liebesgeschichte von robuster Sensibilität und mit Zuversicht - ein beeindruckendes Debüt.“ Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Für seinen satirischen Text "Walfred Zobel“ bekam Murat Kayi aus Dortmund den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis. Der undotierte Ehrenpreis für herausragende Verdienste um die Literatur im Ruhrgebiet ging in diesem Jahr an die Bibliothekarin der Stadtbibliothek Moers, Ursula Friebel. Sie verantwortete unter anderem Kuration und Organisation des alle zwei Jahre stattfindenden Krimifestivals Moers.
Der Literaturpreis Ruhr zeichnet Autorinnen und Autoren aus, die im Ruhrgebiet leben oder über die Region schreiben. Er wird seit 1986 jährlich vom Regionalverband Ruhr vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut.