Zu Hause Lernen sollte Teil des Stundenplans werden
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Nach den Sommerferien soll es in den meisten Kitas und Schulen in Berlin und Brandenburg wieder einen Regelbetrieb geben. Dafür brauche man neue Konzepte, sagt die Schulleiterin Miriam Pech.
Nicht nur Berlin und Brandenburg sollen zum Schulregelbetrieb zurückfinden, auch andere Bundesländer sollen mitziehen, dafür hat die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz nochmal geworben.
"Zwangsläufig muss das kommen, dass wir wieder Schulunterricht anbieten", sagt Miriam Pech, Schulleiterin an der Heinz-Brandt-Schule in Berlin-Weißensee. Doch das Virus sei erst mal nicht verschwunden. Man werde damit leben müssen. "Und dazu braucht man ganz klare Konzepte, wie man damit umgeht, damit wir nicht wieder im Chaos versinken", so die Schulleiterin.
Homeschooling als fester Bestandteil
"Ich wünsche mir Möglichkeiten, dass wir Lernen zu Hause fest im Stundenplan integrieren können", sagt Pech, sodass digitales Lernen normal werde. Dazu brauche man allerdings Routinen, Regelmäßigkeit und gut verzahnte Konzepte. Von Schule zu Schule müssten diese, je nach den Bedingungen vor Ort, sicherlich unterschiedlich aussehen.
An didaktisch-methodischen Konzepten für digitales Lernen müssten Schulen aktuell arbeiten. "Man kann nicht einfach das analoge Lernen eins zu eins auf das Digitale übertragen. Das ist völliger Quatsch", meint Miriam Pech.
Schulen brauchen Zeit, sich umzustellen
"Wir brauchen tragfähige und intelligente Aufgabenformate, die auch noch andere Kompetenzen fördern." Für die Entwicklung solcher Konzepte und deren Umsetzung bräuchten Schulen vor allem Zeit, fordert Pech.
Die vergangenen Wochen seien "eine riesige Herausforderung gewesen", erzählt die Schulleiterin. Sie habe allerdings insgesamt an ihrer Schule gute Erfahrungen damit gemacht, da es auch schon eine digitale Lernplattform gegeben habe. "Wir sind nicht von Null gestartet, und das war unser großes Glück", sagt Pech.
(nho)