Schutz an Synagoge in Essen verstärkt
Nach möglichen Schüssen auf eine Synagoge in Essen sind die Schutzmaßnahmen an den jüdischen Einrichtungen im Zuständigkeitsbereich der Essener Polizei verstärkt worden. Dort laufen Ermittlungen wegen Einschusslöchern am Rabbinerhaus der Alten Synagoge. Am Morgen seien am Kuppeldach ältere Beschädigungen festgestellt worden, bei denen es sich "möglicherweise um Einschusslöcher handeln könnte", teilte die Polizei mit. Derzeit werde mit Hochdruck ermittelt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Schüssen auf das Gebäude und den Beschädigungen gebe. Bereits am Freitag hatte die Polizei die Ermittlungen aufgenommen wegen einer Videoaufnahme, "auf der eine Person bei einer Schussabgabe zu erkennen sein könnte". Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sprach von einem "Angriff auf unsere gemeinsamen Werte". Auch NRWs Ministerpräsident Wüst und Kirchenvertreter zeigten sich entsetzt. Rechtsradikalismus und Antisemitismus dürften bei uns keinen Platz haben, hieß es.