Schweizer Architekten sollen Dokumentationszentrum in Hamburg bauen
An der Hamburger Gedenkstätte für die deportierten Juden, Sinti und Roma soll ein Schweizer Architekturbüro das Gebäude für ein Dokumentationszentrum errichten. Die Boltshauser Architekten AG habe mit ihrem Entwurf den Wettbewerb für das Projekt gewonnen, teilte Hamburgs Kulturbehörde mit. Geplant ist ein zweistöckiges Gebäude mit einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern. Es soll bis 2026 am Lohsepark in der HafenCity gebaut werden und wird vom Bauunternehmer Harm Müller-Spreer gestiftet. Für den Innenausbau und das Personal stellt die Stadt Hamburg 7,7 Millionen Euro zur Verfügung, der Bund übernimmt 1,3 Millionen. In dem Dokumentationszentrum soll an die mehr als 8000 Menschen aus Hamburg und Norddeutschland erinnert werden, die zwischen 1940 und 1945 von den Nationalsozialisten über den damaligen Hannoverschen Bahnhof in Konzentrations- und Vernichtungslager gebracht wurden.