Schweizer TV-Sender RTS strahlt keine Filme mehr mit Depardieu in Hauptrolle aus
Das öffentlich-rechtliche Westschweizer Fernsehen RTS strahlt bis auf Weiteres keine Filme mehr mit Gérard Depardieu in einer Hauptrolle aus. Gegen den französischen Schauspieler, der aus seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin keinen Hehl machte, wurden mehrfach Vorwürfe sexueller Gewalt und Vergewaltigungsvorwürfe erhoben. Ein Sprecher des Fernsehens RTS bestätigte, dass die Entscheidung gegen die Depardieu-Filme nach den jüngsten Enthüllungen gefallen sei. Es gehe darum, dass sich das Publikum durch den Schauspieler mehrheitlich verletzt fühlen könne. Wegen vulgären und sexistischen Kommentaren in einer Dokumentation ist Depardieu Mitte Dezember in die Schlagzeilen geraten. Die französische Kulturministerin Rima Abdul Malak hatte das Verhalten des Schauspielers gegenüber Frauen als eine "Schande für Frankreich" bezeichnet. Depardieu weist sämtliche Vorwürfe zurück.