Schwule Soldaten in der Ukraine protestieren für mehr Rechte

Mehrere Hundert schwule, lesbische, bisexuelle und transsexuelle Angehörige des ukrainischen Militärs sowie ihre Unterstützer haben in Kiew mehr Rechte gefordert. Die demonstrierenden Soldatinnen und Soldaten trugen am Sonntag zum Teil Regenbogen- und Einhorn-Abzeichen an ihren Uniformen. Sie riefen die ukrainische Regierung auf, ihnen offizielle Rechte für eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft zu gewähren. Die Demonstration, die als Pride-Marsch beschrieben wurde, fand angesichts Drohungen durch Gegendemonstranten unter starker Polizeipräsenz statt. Befürworter von Reformen zu Gunsten von Rechten für gleichgeschlechtliche Partnerschaften argumentieren, dass so etwas einen weiteren Unterschied im Vergleich zu dem die Ukraine angreifenden Russland darstellen würde. In Russland sind die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen erheblich beschränkt. Mitarbeitende der US-Botschaft und mehrerer europäischer Botschaften nahmen an der Kundgebung teil.