Science-Fiction-Pionier Rainer Erler gestorben

Der Filmemacher Rainer Erler gehörte in den 70er Jahren zu den Vordenkern des deutschen Science-Fiction. Jetzt ist der Münchner im Alter von 90 Jahren im australischen Perth gestorben. Der Regisseur, Produzent und Autor schuf mehr als 40 Spielfilme, 14 Romane, sowie Erzählungen, Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Zu seinen bekanntesten Werken gehören der Polit-Film "Plutonium", die Science-Fiction-Reihe "Das blaue Palais" und das Astronautendrama "Operation Ganymed". Weltweit im Kino lief sein größter Erfolg "Fleisch" von 1979. Darin gerät ein Mann in die Fänge einer Bande, die Menschen entführt und ihnen Organe entnimmt, um sie zu verkaufen. In den Hauptrollen waren damals Herbert Herrmann und Jutta Speidel zu sehen. 2013 erhielt Erler den Deutschen Regiepreis "Metropolis" für sein Lebenswerk. Seine Verschmelzung von brisanten und politischen Themen mit Science-Fiction-Elementen nannte die Jury damals legendär.