"Scream"-Regisseur Wes Craven

Virtuose Inszenierungskunst

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Der Filmregisseur Wes Craven ist in Los Angeles gestorben © picture alliance/ dpa/ Nina Prommer
Anke Leweke im Gespräch mit Dieter Kassel |
Der Horrorfilm-Regisseur Wes Craven ist tot. Er schuf Klassiker des Genres wie "Nightmare on Elm Street" oder die Filme aus der "Scream"-Serie. Craven habe auch unbewusste Ängste seiner Zuschauer zum Vorschein gebracht, meint Filmkritikerin Anke Leweke.
Filmkritikerin Anke Leweke hat angesichts des Todes von Wes Craven die virtuose Inszenierungskunst des Regisseurs gewürdigt:
"Das Gute bei Wes Craven war vielleicht auch immer, dass er sich mit dem Zuschauer gefürchtet hat. Dass man sich nicht wie eine Marionette gefühlt hat. Sondern die Ängste, auch die unbewussten Ängste, die man so beim Sehen hatte, die zum Vorschein kamen, die hat er letztlich immer mit uns geteilt."
Cravens Comeback mit den "Scream"-Filmen habe damals eindrücklich für Angst und Schrecken gesorgt - auch in ihrem persönlichen Filmgedächtnis, so Leweke im Deutschlandradio Kultur:
"Man kannte ja die Regeln der sogenannten Splatter-Movies. Man wusste, wenn Jugendliche Sex haben, Alkohol oder Drogen nehmen, dann werden sie umgebracht. Und genau das variiert ja Wes Craven alles in 'Scream'."
Wes Craven, Regisseur von Horrorklassikern wie "Scream" oder "Nightmare - Mörderische Träume" ("A Nightmare on Elm Street") ist am 30. August 2015 in seinem Haus in Los Angeles gestorben. Er wurde 76 Jahre alt. Über Jahrzehnte hatte er Horrorfilme geschrieben und gedreht.
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