Sechs Jahre nach dem Tsunami
Fünf Jahre nach dem Tsunami ist die Bevölkerung heute sehr viel besser auf ein Erdbeben vorbereitet. Regelmäßig finden Katastrophenübungen statt. Schulgebäude hat man in die Berge verlegt.
Fast überall im einstigen Katastrophengebiet in Aceh wurde beim Wiederaufbau darauf geachtet, dass der Lebensstandard der Menschen verbessert wurde. Da in den Küstenregionen nahezu alles völlig zerstört war und ohnehin alle Ortschaften von Grund auf neu geplant und gebaut werden mussten, habe man Umweltstandards und Sicherheitskriterien berücksichtigen können, sagt Kuntoro Mangkusobroto, Leiter der indonesischen Behörde für den Wiederaufbau in Aceh:
"Unser Plan war, Aceh besser wieder aufzubauen als vorher. Wir wollten nicht Häuser bauen, die so aussahen wie die alten Häuser, sondern besser. Mit Sanitäreinrichtungen und Küchen. Dort wo es keine Schulen gab, haben wir Schulen gebaut, wo es keine Gesundheitsstationen gab, haben wir Gesundheitsstationen gebaut."
Von den internationalen Hilfsgeldern für die Tsunami-Opfer sind umgerechnet rund 5 Milliarden Euro nach Aceh geflossen. Ein Großteil davon aus deutschen Spendengeldern. Allein das Deutsche Rote Kreuz habe in Indonesien knapp 40 Millionen Euro in den Wiederaufbau investiert, sagt Johannes Richert, vom Generalsekretariat des DRK:
"Nach der Nothilfephase, die darin bestand, medizinische Hilfe zu leisten, Wasser, Hilfsgüter, Decken und Zelte zu liefern, konnten wir in der zweiten Phase Rehabilitationsmaßnahmen durchführen. Wir haben für die Zivilbevölkerung 1491 Häuser aufgebaut, sie wurden an anderen Orten aufgebaut, die sicherer sind. Wir haben 32 Schulen und sieben Gesundheitszentren aufgebaut. Des Weiteren haben wir in Trinkwasser investiert. Wir haben 1.700 Brunnen wiederhergestellt, so dass die Trinkwasserqualität an Land besser wurde. Wir haben also nicht nur Gebäude aufgestellt, sondern die Bevölkerung vorbereitet auf ähnliche Situationen."
Schilder an den Stränden von Aceh zeigen heute die Fluchtwege bei einem Tsunami-Alarm an. In den flachen Küstenregionen der Provinz Aceh muss man jedoch mehrere Kilometer weit gehen oder fahren, bis man in höhere Bergregionen kommt.
Unter den Tsunami-Opfern in Aceh waren viele Kinder, die zum Zeitpunkt des Unglücks gerade in der Schule waren. Zahlreiche Schulgebäude, die früher in Küstennähe standen, sind beim Tsunami völlig zerstört worden. Die neuen Schulen, die nach dem Tsunami gebaut wurden, stehen jetzt in sicherer Entfernung, möglichst auf einem Berg.
Die Schüler einer Grundschule auf der Insel Sabang sind heute auf Katastrophenfälle vorbereitet. In regelmäßigen Übungen, die etwa so ablaufen wie Feuerschutzübungen an deutschen Schulen, wird geprobt, wie sich die Schüler bei einem Erdbeben verhalten sollen.
Auf das Kommando des Lehrers hin verstecken sich alle unter den Tischen und beginnen erst einmal zu beten. Danach verlassen die kleinen Jungen und Mädchen mit dem Schulranzen über dem Kopf das Klassenzimmer und versammeln sich unter freiem Himmel auf dem Schulhof.
Nicht nur die Schulkinder, sondern alle Einwohner der gefährdeten Küstenregionen in der Provinz Aceh sind heute besser auf einen möglichen Tsunami vorbereitet. Regelmäßige Katastrophenschutz-Übungen, sollen dazu beitragen, das Verhalten der Menschen in einer Gefahrensituation zu schulen, und sollen auch das Krisenmanagement der Behörden verbessern.
"Unser Plan war, Aceh besser wieder aufzubauen als vorher. Wir wollten nicht Häuser bauen, die so aussahen wie die alten Häuser, sondern besser. Mit Sanitäreinrichtungen und Küchen. Dort wo es keine Schulen gab, haben wir Schulen gebaut, wo es keine Gesundheitsstationen gab, haben wir Gesundheitsstationen gebaut."
Von den internationalen Hilfsgeldern für die Tsunami-Opfer sind umgerechnet rund 5 Milliarden Euro nach Aceh geflossen. Ein Großteil davon aus deutschen Spendengeldern. Allein das Deutsche Rote Kreuz habe in Indonesien knapp 40 Millionen Euro in den Wiederaufbau investiert, sagt Johannes Richert, vom Generalsekretariat des DRK:
"Nach der Nothilfephase, die darin bestand, medizinische Hilfe zu leisten, Wasser, Hilfsgüter, Decken und Zelte zu liefern, konnten wir in der zweiten Phase Rehabilitationsmaßnahmen durchführen. Wir haben für die Zivilbevölkerung 1491 Häuser aufgebaut, sie wurden an anderen Orten aufgebaut, die sicherer sind. Wir haben 32 Schulen und sieben Gesundheitszentren aufgebaut. Des Weiteren haben wir in Trinkwasser investiert. Wir haben 1.700 Brunnen wiederhergestellt, so dass die Trinkwasserqualität an Land besser wurde. Wir haben also nicht nur Gebäude aufgestellt, sondern die Bevölkerung vorbereitet auf ähnliche Situationen."
Schilder an den Stränden von Aceh zeigen heute die Fluchtwege bei einem Tsunami-Alarm an. In den flachen Küstenregionen der Provinz Aceh muss man jedoch mehrere Kilometer weit gehen oder fahren, bis man in höhere Bergregionen kommt.
Unter den Tsunami-Opfern in Aceh waren viele Kinder, die zum Zeitpunkt des Unglücks gerade in der Schule waren. Zahlreiche Schulgebäude, die früher in Küstennähe standen, sind beim Tsunami völlig zerstört worden. Die neuen Schulen, die nach dem Tsunami gebaut wurden, stehen jetzt in sicherer Entfernung, möglichst auf einem Berg.
Die Schüler einer Grundschule auf der Insel Sabang sind heute auf Katastrophenfälle vorbereitet. In regelmäßigen Übungen, die etwa so ablaufen wie Feuerschutzübungen an deutschen Schulen, wird geprobt, wie sich die Schüler bei einem Erdbeben verhalten sollen.
Auf das Kommando des Lehrers hin verstecken sich alle unter den Tischen und beginnen erst einmal zu beten. Danach verlassen die kleinen Jungen und Mädchen mit dem Schulranzen über dem Kopf das Klassenzimmer und versammeln sich unter freiem Himmel auf dem Schulhof.
Nicht nur die Schulkinder, sondern alle Einwohner der gefährdeten Küstenregionen in der Provinz Aceh sind heute besser auf einen möglichen Tsunami vorbereitet. Regelmäßige Katastrophenschutz-Übungen, sollen dazu beitragen, das Verhalten der Menschen in einer Gefahrensituation zu schulen, und sollen auch das Krisenmanagement der Behörden verbessern.